Karen Klein ging durch die Hölle – nun hat sie die ganze Welt auf ihrer Seite

Karen Klein hat in ihrem Leben viel durchgemacht. Zehn Jahre nach dem Tod ihres Mannes beging ihr Sohn Selbstmord. Karens Leben war völlig aus den Fugen geraten.

Im Alter von 68 Jahren erreichte sie eines Tages ihre Belastungsgrenze. Vier Jugendliche belästigten und schikanierten sie in einem Schulbus. Sie beleidigten und demütigten sie – bis sie schließlich in Tränen ausbrach.

Die Teenager erhielten schon bald ihre gerechte Strafe, und Karens Leben nahm eine unerwartete Wende.

Eine Busfahrt aus der Hölle

 

Die Aufnahmen von der Busfahrt in Rochester im US-Staat New York machen gleichermaßen wütend und traurig.

© ABC News/YouTube

Weil Karen als Aufseherin im Bus arbeitete, zog sie die Aufmerksamkeit der jugendlichen Drangsalierer auf sich.

Im Video sind sie dabei zu hören, wie sie die Frau als fett und hässlich beschimpfen – und ihr dazu raten, sich umzubringen.

© ABC News/YouTube

Diese Worte nahmen sie ganz besonders mit, weil sich Karens Sohn ein paar Jahre zuvor das Leben genommen hatte.

Die 68-Jährige versuchte zunächst, sich zu wehren und die Jungen zum Aufhören zu bewegen. Sie weigerten sich jedoch, zuzuhören.

Sie gab sich geschlagen und ergab sich ihrem Schicksal, während die Jungen sie weiter aufs Übelste beschimpften.

© ABC News/YouTube

Die Schikanierer waren stolz auf ihre Leistung. Sie luden das grausame Video auf Facebook hoch, um ihre Freunde zu beeindrucken.

Doch weder Karen, noch die Jungs waren vorbereitet auf das, was dann geschah.

© ABC News/YouTube

 

Die Welt ergreift Partei

 

Das Video verbreitete sich online wie ein Lauffeuer…aber nicht, weil die Menschen an Karens Demütigung teilnahmen.

Die meisten Zuschauer waren entsetzt über das Verhalten der Jugendlichen. Was für ein Mensch behandelt eine alte Dame, oder irgendeinen Mitmenschen, auf so grausame Art und Weise? Einige Zuschauer dürften ihre Mutter oder Großmutter in Karen gesehen haben.

 

Unter den tausenden, unterstützenden Kommentaren stach einer ganz besonders hervor.

Der 25-jährige Max Sidorov, der selbst einst gehänselt wurde, wollte einen Spendentopf für Karen eröffnen.

© ABC News/YouTube

Max machte sich zum Ziel, 5.000 Dollar zu sammeln, um Karen einen schönen Urlaub zu spendieren. Seine Kampagne war um ein Vielfaches erfolgreicher, als er es sich je erträumt hatte.

Menschen aus der ganzen Welt spendeten Geld, und der Topf war schon bald 703.000 Dollar schwer!

„Ihr habt mich mit euren Akten der Liebe inspiriert. Gemeinsam können wir die Welt verändern,“ schrieb Karen damals auf ihrem Blog.

© Holly’s blog

Mit dem Geld hat Karen eine Stiftung gegründet, dich sich dem Kampf gegen Mobbing verschrieben hat. Max Sidorov, ihrem ursprünglichen Geldgeber, ist sie für immer dankbar.

Und die Schikanierer? Sie wurden ein ganzes Jahr von der Schule suspendiert, mussten 50 Stunden Gemeinschaftsarbeit ableisten und an einem Anti-Mobbing-Programm teilnehmen.

https://www.youtube.com/watch?v=l93wAqnPQwk

 

Diese Geschichte, die sich bereits 2012 abgespielt hat, führt vor Augen, dass Mobbing Menschen jeden Alters betrifft, und Hänseleien den Opfern schwer zu schaffen machen. Es ist ein Kampf, den wir nur gemeinsam gewinnen können.

Teilen Sie Karens Geschichte und schließen Sie sich dem Kampf gegen Mobbing und Hänseleien an.

Ein Beitrag von Newsner. Schenken Sie uns ein ‚Gefällt mir‘!