Schwedischer Schuldirektor lässt Militärdisziplin in seine Schule einkehren – und die Noten gehen durch die Decke

Eine Schule in Schweden war von zahlreichen Problemen geplagt: Vandalismus stand an der Tagesordnung, die Schule war verdreckt und die Schüler ließen sich nur schwer im Zaum halten.

Als ein ehemaliger Soldat den Posten des Direktors übernahm, und sich entschied, seinen Schülern militärähnliche Disziplin beizubringen, waren die Unterschiede enorm.

Innerhalb weniger Jahre hat sich der Notenschnitt um 20% verbessert.

Vor drei Jahren, als Truls Katsler die Rolle des Direktors in der Ölycke Schule in der schwedischen Stadt Löberöd übernahm, hatte der Veteran so einige Ideen im Gepäck.

Seine Schule sollte sauber und aufgeräumt sein, und es sollten klare Regeln und strikte Disziplin herrschen. Für seine Schüler möchte er damit eine unterstützende Atmosphäre schaffen und ihnen Lernbedingungen ermöglichen, unter denen sie aufblühen können.

Wir haben ziemlich strenge Regeln, doch es ist wichtig, dass die Schüler verstehen, dass wir jene durchsetzen, weil wir uns um sie sorgen. Unsere Regeln haben Herz. Wir suchen nicht nach eiserner Disziplin. In einem ruhigen Umfeld blühen Schüler auf – und bringen bessere Leistungen,“ meint Direktor Katsler im Gespräch mit der schwedischen Zeitung Skånska Dagbladet.

Bildquelle: Truls Katsler (Facebook)

Eine weitere Neuheit ist die wöchentliche Versammlung: Jeden Montag, bei Regen und Sonnenschein, finden sich die Schüler im Pausenhof ein, wo sie über Neuigkeiten der Schule informiert, für gute Leistungen belohnt und für schlechte getadelt werden.

Außerdem hat Direktor Katsler Mützen und Jacken im Klassenzimmer verboten, ein Handyverbot – mit Ausnahme der Verwendung für pädagogische Zwecke – eingeführt und jegliche Verwendung von Drogen unterbunden. Auch die Stundenpläne wurden klarer strukturiert und das Essen zur Mittagspause wird nun pünktlicher serviert.

Es ist okay, Forderungen zu stellen, doch die Bedingungen müssen klar vorgegeben sein. Man kann auch in freundlichem Ton bekannt geben, dass es keinen Verhandlungsspielraum gibt.“

Bildquelle: Shutterstock

Der Disziplin-Schub hat Früchte getragen. Der Notendurchschnitt hat sich in wenigen Jahren um 20% verbessert – und der Anteil der Schüler, die die neunte Klasse abschließen, ist in den vergangenen vier Jahren von 74 auf 95% gestiegen.

Das Erfolgsrezept ist, die Schüler zu fördern und ihnen zu zeigen, dass man sich um sie sorgt,“ meint Direktor Katsler.

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