Junge Frau teilt Pferde-Selfie auf Facebook – ein kleines Detail offenbart das Leid des Tieres

Wenn wir Reiter auf ihren Pferden sehen, gehen wir immer davon aus, dass zwischen Mensch und Tier eine tiefe Verbindung herrscht, die auf gegenseitiger Liebe beruht.

Leider liegt das Wohl des Tieres nicht allen Pferdehaltern gleichermaßen am Herzen. Vermeintliche Tierliebe ist nämlich kein Freifahrtschein, die Vierbeiner so sehr zu vernachlässigen, dass ihr gesundheitlicher Zustand darunter leidet.

Das musste auch die 22-jährige Frau aus England erfahren, um die sich diese Geschichte dreht. Sie nannte sich eine Pferdefreundin und war eine ambitionierte Reiterin, doch diese Zeiten sind vorerst vorbei – und alles nur wegen ein paar Fotos auf Facebook.

Tierfreunde sehen genauer hin

 

In diesem Bild reitet das 22-jährige Frauchen ihr Pferd Thor:

Das Foto, das seinen Weg auf Facebook fand, wirkte unscheinbar — bis Tierfreunde genauer hinsahen, und eine schreckliche Entdeckung machten.

Zunächst waren die Zeichen der schlechten Behandlung nur schwer zu entdecken, weil er hinter einer Decke verborgen lag.

Die Frau hatte den Hinterteil ihres Reittiers mit einer wärmenden Decke überzogen. Jene wies nicht nur die Kälte zurück, sie verbarg auch die ungesund hervorstehenden Knochen des Pferdes.

Als die Bilder auf Facebook landeten, meldeten sich unzählige Menschen bei Tierschutzorganisationen.

 

Der britische Tierschutzverein RSPCA (Royal Society for the Cruelty to Animals) nahm den Fall genauer unter die Lupe, und kam zum Schluss, dass mit Thor etwas ganz gewaltig nicht stimmte.

Thor sah unglaublich dünn aus und man konnte so ziemlich jeden Knochen in seinem Körper sehen,“ so RSPCA-Inspektorin Suzi Smith im Gespräch mit dem Telegraph. „Es ging ihm offensichtlich schlecht und nachdem ein Tierarzt seinen Körper untersucht hatte, wurden seiner körperlichen Verfassung null von fünf Punkten gegeben, weil er so dünn war.“

Kein Kavaliersdelikt

 

Thors Frauchen wurde vor Gericht gebracht und für ihr Verhalten zur Rechenschaft gezogen.

Der 22-Jährigen wurde vorgeworfen, unnötiges Leid verursacht zu haben, weil sie es versäumt hatte, die gesundheitliche Verfassung des Tieres zu beachten und weil ihre schlechte Behandlung für seinen schlechten Zustand verantwortlich gewesen war.

Das Gericht verurteilte sie zu 60 Stunden gemeinnütziger Arbeit und einer Geldstrafe von rund 500 Euro. Außerdem wird es ihr die nächsten zehn Jahre nicht gestattet sein, wieder ein Pferd zu besitzen.

Thor wurde in einem Tierheim wieder gesund gepflegt. Mit der richtigen Behandlung machte er schon bald große Sprünge nach vorne.

Nach einer Weile hatte er sich wieder in das starke, stattliche Pferd verwandelt, das er einst gewesen ist.

Thos genießt sein neues Leben, in dem der Schmerz nicht länger sein ständiger Begleiter ist. Er kann endlich frei herumlaufen und sich satt fressen.

Es ist uns ein Rätsel, wie die junge Frau ein so stattliches und wunderschönes Tier derart vernachlässigen konnte.

Heute geht es Thor besser und er erfährt all die Liebe, die jedem Tier zusteht. Teilen Sie diesen Beitrag, um ein Zeichen gegen Tiermissbrauch zu setzen. Es müssen nicht immer gleich böse Absichten sein: auch Ignoranz schützt vor Strafe nicht.

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