Junge läuft mit einem Schild um den Hals in die Polizeistation – was darauf geschrieben steht, rührt die Polizisten zu Tränen

Spannungen zwischen Polizei und Bevölkerung

Ein Polizist hatte in Charlotte im US-Staat North Carolina am 20. September 2016 den Zivilisten Keith Lamont Scott getötet, was zu Protesten unter der Bevölkerung führte. Es war nicht der erste Protest dieser Art: Immer wieder gerät in den Vereinigten Staaten die Polizeigewalt in die Schlagzeilen. Besonders häufig sind die Opfer der schwer bewaffneten Cops schwarz, und nicht selten ist es ein Routine-Stop der Polizei, der tödlich endet. Diese Vorfälle schüren Angst unter der Bevölkerung, besonders, weil es nur selten ernsthafte Strafen für auffällige Polizeibeamte gibt.

Dies führt zu Spannungen zwischen Polizisten, die sich unter Generalverdacht wägen, und der Gesellschaft, vor allem der schwarzen Bevölkerung, die in der Polizei ein Instrument der Unterdrückung sehen, das ungestraft Gewalt ausüben kann.

Der fünfjährige Jayden Hooker war sich der Spannungen zwischen seiner Gemeinde und der örtlichen Polizeibehörde sehr bewusst. Er wurde oft in der Nacht von heftigen Geräuschen in seiner Nachbarschaft geweckt und hatte Angst. Doch Jayden ist kein gewöhnliches Kind, denn dieser besondere kleine Junge hatte nicht nur Angst um sein eigenes Wohl.

Die Angst nehmen

Jayden dachte sich, dass sich die Polizisten bestimmt auch fürchten mussten, weshalb er ihnen irgendwie helfen wollte.

Er bat seine Mutter, ihn zu ihrer örtlichen Polizeistation zu bringen, um unter den Polizisten Donuts und Umarmungen zu verteilen. Er wollte ihnen die Angst nehmen.

Gegenüber ABC News meinte Hooker: „Ich bin froh, dass die Polizisten nicht wirklich verletzt wurden. Ich möchte, dass du in Sicherheit bleibst und ich will nicht, dass dich jemand verletzt.

Obwohl er niemanden in der Station kannte, ging er mutig hinein mit einem Schild, auf dem er seine „kostenlosen Umarmungen“ ankündigte.

Die Polizisten nahmen das Angebot nur zu gerne an, einige der Beamten waren sogar zu Tränen gerührt.

 

Eine Umarmung wird die Spannungen zwischen Polizei und Bevölkerung leider nicht lockern können. Polizisten, die eine Bedrohung für die Gesellschaft darstellen, müssen zur Rechenschaft gezogen werden. Um das Problem der Polizeigewalt zu lösen, müssen aber alle an einem Strang ziehen – vielleicht tragen positive Interaktionen wie diese ja dazu bei, dass sich die beiden Seiten besser verstehen.

Diesem kleinen Jungen war die komplizierte Politik egal: Er wollte die Welt einfach nur zu einem besseren Ort machen, wo alle miteinander auskommen.  Es wäre schön, wenn es so einfach wäre. Teilen Sie diesen Beitrag, wenn Sie denken, dass es mehr Jaydens auf dieser Welt geben sollte!

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