Mutter und Sohn saßen wochenlang tot nebeneinander in Unterwäsche auf dem Sofa

Symbolbild: Patchareeloveson/Shutterstock

England: Wie jeder Mensch leben möchte, ist ihm im Rahmen der Gesetzgebung frei verfügbar.

Nicht immer sind Nachbarn befreundet, geschweige denn kennen sich. Manchmal gibt es auch Menschen, die außer mit ihren Liebsten nur wenig mit anderen zu tun haben wollen.

Doch besonders bei älteren Menschen, die nicht in unmittelbarer Nähe zu Kindern oder Enkeln leben, ist ein guter Draht zu in der Umgebung wohnenden Personen sehr wichtig.

Was passiert, wenn man stürzt, und niemand bekommt es mit?  Ähnlich erging es wohl einer Familie aus England.

Erst nach mehreren Wochen sah dort jemand nach Nachbarn, die lang nicht mehr gesehen wurden. Schließlich wurden Mutter und Sohn tot auf ihrem Sofa gefunden…

Mutter und Sohn saßen wochenlang tot auf Sofa

Wie britische Medien erst jetzt berichten, kam es Anfang dieses Jahrs zu einem grausamen Fund im kleinen Berkshire.

Im Januar wurde die 84 Jahre alte Mutter, June Corfield, gemeinsam mit ihrem 60-jährigen Sohn Stephen gefunden, nachdem sie seit Wochen nicht mehr gesehen wurden.

Ein Hausmeister schloss auf Bitte die Tür der Wohnung auf, wobei direkt Gestank von Verwesung in die Nase getrieben wurde.

Das ungute Gefühl wurde bestätigt, als die zurückgezogen lebende Mutter und ihr Sohn tot nebeneinander auf dem Sofa gefunden wurde.

Beide Leichen zeigten bereits starke „Spuren der Verwesung“, erklärte ein Gericht mittlerweile. Dem Leichenbefund zufolge soll die Mutter an Unterkühlung gestorben sein, doch es ist noch immer unklar, woran ihr Sohn starb.

Zufall und alte Zeitung

Aufgefallen war das ganze nur, weil der Wohnblock eigentlich renoviert werden sollte und man niemanden in der Wohnung vermutete, also sollte sie aufgeschlossen werden.

Am 15. Januar schließ ein Schlosser die Tür dann auf und die beiden toten Körper wurden auf dem Sofa gefunden.

In der Wohnung sollen nur wenige Einrichtungsgegenstände gestanden haben, die Heizung war abgestellt und der Strom über den Sicherungskasten ausgestellt.

Der Sohn soll allerdings 1.000 britische Pfund in seiner Hosentasche gehabt haben. Insgesamt waren sowohl Mutter als auch Sohn nur sehr spärlich bekleidet.

Im Mülleimer lag eine Tageszeitung vom 2. Dezember 2019, es ist unklar, ob sie seitdem bereits tot waren.

Bisher gibt es keine Beweise dafür, dass gewaltsam mit den Menschen umgegangen wurde oder eingebrochen wurde, erklärte man aus Kreisen der Ermittlungen.

Unser Beileid und Mitgefühl gilt der Familie und den Freunden der Verstorbenen.

Die mobile Version verlassen