Wolfsburg: Umwelt-Aktivisten behindern beladenen Zug von VW vor Werk – Polizei ist ausgerückt

Es ist zu vermuten, dass viele Menschen Aktionen von Umweltaktivisten begrüßen, doch nur die wenigsten trauen sich dann auch, daran teilzunehmen und seinen Beitrag zu leisten.

Solch einen leisten in diesen Stunden Aktivisten in Niedersachsen, genauer gesagt in Wolfsburg.

Dort haben es knapp drei Dutzend politisch aktive Menschen geschafft, einen Transporter von VW zum Stehen zu bringen, wie die Kreiszeitung berichtete.

Demnach war dieser Bahn-Transporter mit Neuwagen von VW beladen und war auf dem Weg ins örtliche Werk.

Die Aktivisten ketteten sich an die Gleise, legten sich unter die Bahn und machten mit großen Bannern auf ihre Aktion aufmerksam.

In der Zwischenzeit sind etwa 15 Polizisten zu der Brücke über dem Mittelkanal, auf dem die Bahn derzeit steht, ausgerückt und beobachten zunächst einmal die Situation.

Weiter heißt es vonseiten der Polizei, dass man keinen Grunde sehe einzuschreiten. Sie sperrte lediglich die Brücke, damit es nicht noch zu einem Unglück kommt.

Das Ziel der Aktivisten mehrerer Umweltschutzgruppen ist, eine Störung der Produktion des Autobauers zu erreichen oder zumindest eine Verzögerung.

Außerdem richte sich diese Aktion gegen die Automobilindustrie allgemein, die maßgeblich verantwortlich für die Klimakrise sei.

Laut eines DB-Sprechers ist der normale Zugverkehr nicht beeinträchtigt:

„Auf den Gleisen der Deutschen Bahn gibt es keine Beeinträchtigungen.“

Der Zug wurde zwischen dem Bahnhof Fallersleben und dem VW-Werk angehalten.

Neben den Aktivisten am Gleis haben sich weitere im Vergnügungspark von VW niedergelassen und hängen dank Hängematten und Schaukeln in einem Globus:

Man darf gespannt sein, wie lange die Aktivisten noch ihre Aktion durchführen dürfen.

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