Dortmund: Auf der A1 werden 150 eingepferchte Schweine aus Transporter gerettet – einige waren bereits verdurstet

Wird man Zeuge eines Unrechts oder hat einen Verdacht, verlangt es schon das eigene Gewissen, diesem unguten Gefühl auf die Schliche zu gehen.

Das tat glücklicherweise auch ein Autofahrer, der am gestrigen Dienstagabend auf der A1 Richtung unterwegs war und dabei einen Viehtransporter bemerkte, wie die Westfälische Rundschau berichtete.

Demnach sah der Fahrer, dass viele Schweine in dem Transporter völlig dehydriert waren und aufgrund der dort herrschenden Hitze um ihr Leben kämpften.

Der aufmerksame Mann rief daraufhin sofort die Polizei, die es schaffte, den Lkw kurz vor dem Kamener Kreuz aufzuhalten und auf einen Rastplatz der A2 zu lotsen.

Bei der Kontrolle bemerkten die Beamten, dass die vorgeschriebenen Trinkwassertanks für die verdurstenden Tiere bereits vollkommen leer waren. Das hatte zur Folge, dass einige Schweine laut Polizeisprecher Oliver Peiler traurigerweise schon mit ihrem Leben bezahlen mussten.

Die anderen Schweine, es waren um die 150, wirkten dagegen völlig apathisch, weswegen die Feuerwehr um Amtshilfe gebeten wurde. Diese rückte daraufhin an und versorgte die Schweine mit dem bitter benötigten Wasser. Manche waren so durstig, dass sie direkt aus dem Schlauch tranken.

Weil die Sachlage mehr als deutlich war, wurde Anzeige wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz gegen den Fahrer eines holländischen Transportunternehmens erstattet.

Ursprünglich war geplant, dass die Schweine aus Frankreich auf einen Schlachthof in Gütersloh transportiert werden sollten.

Unklar war am Mittwochmorgen aber noch, ob der zu Rate gezogene Tierarzt grünes Licht für die Weiterfahrt des Transporters gab.

Man kann nur von Glück reden, dass der Autofahrer so schnell reagierte und direkt nach seinem Verdacht die Polizei rief. Dadurch konnten zumindest vorerst viele Schweineleben gerettet werden.

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