Hund „Jules“ zweimal an einem Tag ausgesetzt: Halterin kettete ihn mehrfach an Baum

Symbolbild: fotorince/Shutterstock

Köln/Nordrhein-Westfalen: Der Bund zwischen Halter und Haustier kann sehr unterschiedlich sein. Teils profitieren beide davon, weil sie nicht einsam sein wollen, teils ist es mehr als das, sondern wird zu Freundschaft und Familie.

Doch nicht immer passt es so gut zwischen Mensch und Tier. Immer wieder bemerkten Hundehalter, dass der Aufwand zu groß oder die Liebe zu klein dafür ist, den Hund zu behalten.

Merken Tierhalter, dass sie sich nicht mehr so um ihr Haustier kümmern können, wie sie es eigentlich verdient hätten, ist es wichtig, darauf zu achten, dass sie trotzdem auch danach in ein liebevolles Umfeld kommen und so die Chance haben, ein glückliches Leben zu führen.

Dies sollte Hund „Jules“ allerdings verwehrt bleiben. Der Rüde wurde in Köln von der Polizei angekettet gefunden, nachdem er zweimal an einem Tag ausgesetzt wurde.

„Jules“ zweimal an einem Tag ausgesetzt

Es muss ein Anblick gewesen sein, der jedem Hundefreund tief im Herzen wehtut. Traurig und fest angekettet saß Malinois-Rüde „Jules“ an einem Baum.

Weg von seiner Halterin, weg von seinem geliebten Zuhause, vollkommen allein. Und das bereits zum zweiten Mal an diesem Tag.

Wie die Bild unter Berufung auf das Tierheim Dellbrück berichtet, wurde der Hund am frühen Morgen in Juni von seiner Halterin an einem Baum angekettet und ausgesetzt.

Passanten fanden den einsamen Hund allein am Baum und wollten ihm helfen. Dabei entwischte er aus seinem Halsband und rannte in Richtung seines geliebten Zuhauses.

Für seine Halterin war die überraschende Rückkehr allerdings alles andere als eine Freude.

Anstatt zu erkennen, wie sehr Jules sie und ihr Zuhause liebt, blieb sie beinhart und setzte den Hund noch am selben Tag wieder aus.

Halterin kettete ihn mehrfach an Baum

Nachdem Jules nun zum zweiten Mal an diesem Tag ausgesetzt und von seiner Halterin an einem Baum angekettet zurückgelassen wurde, wurde die Polizei aufmerksam.

Als Beamte der Behörde Jules sahen, wurde er von ihnen artgerecht aufgenommen und umgehend in die Obhut des Tierheims Köln-Dellbrück gebracht.

Eine Mitarbeiterin des Tierheimes erklärte nun, wie sich Jules die ersten Momente nach dem zweimaligen Aussetzten gemacht hat.

„Ein wirklich trauriger Fall. Am Anfang war er misstrauisch, man merkte ihm seine schlechte Herkunft an. Doch dann wurde er warm mit der neuen Situation und zeigt seitdem sehr viel Lebensfreude.“

Das Tierheim sucht nun nach einem neuen, liebevollen Zuhause für den Rüden und merkte dabei an, dass am besten sportliche, aktive Menschen zu dem liebevollen Hund passen.

Die Polizei ermittelt währenddessen gegen die Halterin von Jules, die ihn einfach zweimal an einem Tag ausgesetzt hatte.

Wenn man sich nicht mehr um seinen Hund kümmern kann, sollte man immer sicherstellen, dass sie in guter Obhut sind und nicht allein und einsam ausgesetzt werden.

Wir hoffen, Jules hat fortan ein liebevolles Hundeleben.

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