Foto: KOKH FOX 25/ Twitter

Hund mit Luftpistole blind und taub gefoltert: Fast 100 Kugeln prasselten auf ihn ein

In Morgantown im US-Staat North Carolina beschäftigt ein besonders grausamer Fall von Tierquälerei eine ganze Nachbarschaft.

Brownie musste fast 100 Schüsse über seinen schwachen Körper ergehen lassen. Dann ließ ihn der Schütze in einer Grube zurück, in der er hätte sterben sollen. Doch Brownie kämpfte sich durch, berichtet WBTV.

Im Kugelhagel

Gute Samariter fanden den schwer verletzten Hund und brachte ihn zum Tierarzt. Die Kugeln der Luftpistole hatten seinen gesamten Körper massakriert, sogar in die Augen hatte ihm der Schütze geschossen. Der Tierarzt musste Brownie operieren, nun erholt er sich langsam vor der Tortur.

„Er war immer ein glücklicher Hund, der an der Tür auf mich wartete,“ meint Edith Pritchard, Brownies Frauchen. Weil sie in einer gut behüteten Nachbarschaft lebt, durfte der Jack Russell-Mischling tagsüber immer allein draußen herumlaufen. Eines Tages kam er von einem seiner Ausflüge nicht mehr zurück.

„Irgendwie muss er von der Nachbarschaft weggelaufen sein,“ so Pritchard. Etwa 400 Meter entfernt fanden Passanten den Hund schließlich verletzt im Graben. Er konnte sich kaum noch bewegen.

Christine Fries und ihre Mutter Janet Lott retteten Brownie und stellten Fotos des Hundes auf Facebook, um seine Besitzer zu finden. Verwandte von Pritchard entdeckten die Bilder und erkannten den Hund, doch aufatmen konnte das Frauchen deshalb noch lange nicht.

Der Vierbeiner, der einst euphorisch auf ihre Rufe reagierte, ist kaum mehr wiederzuerkennen. Sie schätzt, dass ihm die Kugeln nicht nur das Augenlicht genommen, sondern ihn auch taub gemacht haben.

„Für mich handelt es sich dabei um die Folter eines wunderschönen, wehrlosen Tieres, das niemandem etwas getan hat,“ meint Lott.

Pritchard kann sich kaum vorstellen, dass ein Mensch in ihrer Gegend wohnt, der zu einer so grausamen Tat in der Lage ist. „Ich möchte wissen, warum sie so böse sind, einem Tier so etwas antun zu können.“

Nun ermittelt das Sheriffbüro von Burke County. Noch konnte niemand in Zusammenhang mit der Tat verhaftet werden.