Leipzig: Zoo trauert um Elefantenbullen Bên Lòng, das kleine Tier musste trotz Betreuung eingeschläfert werden

In den meisten Zoos dieser Welt kann man Tiger, Löwen, Pinguine oder auch Elefanten sehen und man kann sich recht sicher sein, dass die dortigen Mitarbeiter alles dafür tun, dass es diesen Tieren an nichts mangelt.

Kommt es dann sogar zu Nachwuchs, ist die Aufmerksamkeit für den Zoo noch größer, denn solch ein kleines Lebewesen möchte die breite Öffentlichkeit nicht verpassen.

Das traf auch auf das Elefantenbaby Bên Lòng zu, das im Leipziger Zoo das Licht der Welt erblickte, jetzt aber laut der Leipziger Volkszeitung eine traurige Nachricht veröffentlichte.

Dort musste man nämlich mit „großer Trauer“ bekanntgeben, dass der gerade einmal acht Monate alte Elefantenbulle am heutigen Montagvormittag eingeschläfert werden musste.

Zwar bekam der Kleine medizinische Unterstützung vom Zoo und Hilfe durch seine Ziehmutter Don Chung und die Pfleger, doch das alles half nicht. Bên Lòng war seit heute nicht mehr in der Lage aufzustehen.

Zoodirektor Jörg Junhold berichtete:

„Unsere Mittel waren angesichts der Laborwerte begrenzt, aber wir haben alles Erdenkliche getan, um ihn zu stabilisieren.

Bis zum Schluss haben wir gehofft, dass er es schafft. Diese unsagbare schwere Entscheidung heute Vormittag war unumgänglich. Wir mussten Bên Lòng erlösen.“

Seit einer Woche wurde das Elefantenbaby wegen kritischer Leberwerte und einer zu geringen Nahrungsaufnahme intensiv medizinisch betreut.

Das half zwar kurzzeitig, doch Bên Lòng wurde zusehends immer schwächer.

Getrennt von der Mutter

Durch die Trennung von seiner Mutter Hoa, was wohl aus Sicherheitsgründen geschehen musste, bekam das Elefantenbaby keine Muttermilch, sondern Ersatzmilch.

Gleichzeitig bewachte der Zoo die klinischen Werte des kleinen Bullen von Anfang an, weswegen etwaige Veränderungen sofort gesehen wurden.

Nach den ersten Symptomen bekam die veterinärmedizinische Abteilung des Zoos Unterstützung von der Uni-Kinderklinik und dem Zentrallabor der Universität Leipzig. Ziel war es, die Laborwerte zu verbessern.

Zootierarzt Andreas Bernhard zeigte sich trotz aller Anstrengungen enttäuscht:

„Wir sind wissenschaftlich neue Wege gegangen und haben die Möglichkeiten ausgeschöpft. Am Ende leider trotz intensiven Kampfes ohne den erhofften Erfolg.“

Trotz aller Anstrengungen konnte Bên Lòng leider nicht gerettet werden. Trotzdem muss man sich für den Einsatz aller Beteiligten bedanken.

Ruhe in Frieden, kleiner Bulle.

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