Niemand kümmert sich um streunende Tiere – Türkei macht es zur Pflicht, sie zu füttern und zu pflegen

Seit die Coronakrise auf der Welt ausgebrochen ist, kümmern sich die meisten Menschen meist nur noch um sich und ihre Familienmitglieder. Selbstverständlich möchte jeder so schadlos wie möglich aus dieser Pandemie herauskommen und gilt ebenfalls für Verwandte und Freunde.

Dass gleichzeitig aber auch Lebewesen auf diesem Planeten leiden müssen, die auf menschliche Hilfe angewiesen sind, das vergessen wir bei all der Aufregung und Angst.

In Deutschland gibt es sie zwar nicht so vermehrt, aufgrund der aufopferungskämpfenden Arbeiter aus den Tierheimen und anderen Einrichtungen, aber in anderen Ländern gehören sie sogar zum Stadtbild dazu. Die Rede ist von heimatlosen und streunenden Tieren wie Hunde und Katzen.

In der Türkei und insbesondere in den Großstädten sind die armen Tiere beispielsweise darauf angewiesen, dass sie von der Bevölkerung gefüttert werden, doch das hat laut Heute aufgrund der Corona-Pandemie massiv abgenommen.

Innenministerium schreibt Brief

Das ist auch der dortigen Regierung aufgefallen und hat Alarm geschlagen.

Das Innenministerium hat deswegen in einem Brief die lokalen Behörden aufgefordert, sich wieder intensiver um die hungernden Tiere zu kümmern und sie mit Essen zu versorgen.

Das Ministerium hat es also zur Pflicht erklärt, den Hunden, Katzen und weiteren Tieren wieder ein annehmbares Leben zu bieten und sie auch in dieser schwierigen Zeit nicht zu vernachlässigen.

Die Tiere haben nun die Möglichkeit, ihr Futter in Parks und Gärten zu bekommen, wo es ihnen zur Verfügung gestellt wird. Außerdem sollen sie weiterhin von Tierschützern regelmäßig geimpft werden, um so keine Krankheiten in den Städten zu verbreiten.

In der Türkei steigen in diesen Tagen die Infektionen stark an. Von Gesundheitsminister Fahrettin Koca heißt es, dass sich bislang 30.217 Menschen infiziert haben und 649 daran gestorben sind.

Flughafen wird umgebaut

Das setzt auch den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan unter Druck der jetzt drastische Maßnahmen ergreifen möchte.

Dafür soll der ehemalige Flughafen Atatürk in Istanbul zu einer Behandlungsstation umgebaut werden und dadurch innerhalb von 45 Tagen 1.000 Krankenzimmer entstehen.

Weitere provisorische Krankenhäuser seien laut offizieller Seite auch in Planung.

Zusätzlich dürfen seit dem 4. April alle Menschen unter 20 Jahren ihre Wohnung nicht mehr verlassen, bislang hatte die Ausgangssperre nur für über 65-Jährige und chronisch Kranke gegolten.

In Ankara, Istanbul und 29 weiteren Städten herrscht dazu noch ein zweiwöchiges Verbot, mit Fahrzeugen aus den Städten zu reisen, außer in absoluten Notfällen.

Wie in der deutschen Stadt Jena sind Mundschutze in Geschäften seit vergangenem Samstag Pflicht.

Bei all der Hysterie und Angst darf man natürlich auch nicht diejenigen vergessen, die ohne Hilfe nicht überleben können.

Deswegen müssen alle Menschen dieser Welt gemeinsam für den Kampf gegen das Virus einstehen.

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