Norilsk/Russland: Hungriger Eisbär streift durch Stadt auf der Suche nach Essen – lief Hunderte Kilometer

Die meisten von uns kennen Eisbären nur aus Tierdokumentationen oder haben sie mal im Zoo gesehen, sie in freier Wildbahn anzutreffen, ist dagegen eher selten.

Umso erstaunter waren die Mitbewohner der russischen Stadt Norilsk, als sie laut RTL.de von einem Eisbären überrascht wurden, der mitten durch die Stadt spazierte.

Er überquerte völlig unbeeindruckt von Autos befahrene Straßen und ließ sich auch nicht von den Anwohnern stören. Das Tier war aller Voraussicht nach auf der Suche nach etwas zu essen.

Anatoli Nikolaitschuk, Mitarbeiter der lokalen Jagdbehörde, sagte gegenüber der Agentur Tass:

„Ein einzigartiger und seltener Fall. Ich würde nicht sagen, dass der Bär sehr erschöpft war.“

Denn es ist der erste Fall seit 40 Jahren, dass in der 2.800 Kilometer nordöstlich von Moskau gelegenen Stadt ein Eisbär gesichtet wurde.

Dortige Experten vermuteten, dass der Bär bereits Hunderte Kilometer vom Nordpolarmeer zurückgelegt hat und das aus sehr unerfreulichen Gründen.

Für Eisbären wird nämlich die Robbenjagd immer schwieriger, weil durch den Klimawandel der Lebensraum verkleinert wird. Das arktische Eis schmilzt und Tiere wandern in den Süden, um zu überleben.

Die Weltnaturschutzunion (IUCN) listet deswegen Eisbären auch als gefährdete Art.

Noch ist nicht klar, was mit dem Eisbären in Norilsk passieren soll. Ob er zurück zur Küste gebracht werden soll oder ihn ein Zoo aufnehmen kann.

Die dort ansässigen Behörden warnen die Menschen bis dahin davor, sich dem Bären zu nähren.

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