Unentdeckte Windpocken: Junge hat hohes Fieber und hört nicht auf zu weinen – da bemerkt seine Mutter den gefährlichen Fehler der Ärzte

Erinnert ihr euch noch an die Windpocken? Viele Kinder erkranken an der Krankheit, die alles andere als angenehm ist. Eine Erkrankung in einem jungen Alter ist dennoch wünschenswert – für Erwachsene können die Windpocken nämlich noch schlimmere Konsequenzen haben.

Windpocken werden generell nicht als besonders gefährlich eingeschätzt. Für die Mutter aus dieser Geschichte wurde die Krankheit jedoch zu einem echten Albtraum.

Alles begann damit, dass Hayley Lyons aus dem englischen Warrington ihren Sohn Lewis wegen eines besorgniserregend hohen Fiebers zum Arzt brachte.

Facebook/LoveWhatMatters

Die Ärzte empfahlen Hayley, ihrem Sohn zur Schmerz- und Fieberlinderung Ibuprofen zu verabreichen. Sie vertraute auf ihren Rat und tat, wie empfohlen.

Nachdem Lewis das Ibuprofen genommen hatte, verschlechterte sich sein Zustand weiter, sodass Hayley ihn schließlich ins Krankenhaus bringen musste. Dort wurde eine ernste Infektion festgestellt.

Weil auch ein Kind einer ihrer Freundinnen an Windpocken erkrankt war, hatte Hayley das Bedürfnis, andere Eltern und Kinder auf die Gefahren hinzuweisen.

Folgende Botschaft teilte die junge Mutter auf Facebook:

 

„Die Windpocken drehen wieder die Runden, kann ich alle bitte daran erinnern, euren Kindern NICHT Nurofen/ Ibuprofen zu geben.

Vier verschiedene Ärzte unseres ärztlichen Notarztdienstes haben es Lewis verschrieben, als wir sein Fieber nicht lindern konnten. Diese Art Medizin ist ein Entzündungshemmer. Sie reagiert mit Windpocken und sorgt dafür, dass sie noch tiefer ins Hautgewebe eindringen.

Erst als wir Lewis zu Alder Hey brachten, weil die Ärzte in unserem Krankenhaus ihn immer wieder mit der Begründung nach Hause schickten, dass es sich ’nur um Windpocken‘ handle, fanden wir das heraus.“

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Letztlich bekam er eine Septikämie und wurde gleich bei Alder Hey aufgenommen, als wir dort ankamen.

Nur, weil wir beharrlich waren und Lewis auf eigene Faust in ein Kinderkrankenhaus gebracht haben, war er ok.

Diese Situation hätte ohne die Ärzte in Alderhey und ihren Rat so viel schlimmer ausgehen können.

Benutzt nur CALPOL [ähnlich wie Paracetamol] für ihr Fieber.

 

Auf der Nurofen Website steht sogar, dass man diese Medizin nicht bei Windpocken nehmen sollte. (Wir haben das entdeckt, nachdem es geschehen war) Doch wenn unsere Ärzte es verschreiben, wie können wir das in Frage stellen?“

Dr. Stephanie Smith, Kinderärztin im Kinderkrankenhaus von Nottingham, weist im Gespräch mit metro.co.uk ebenfalls auf die gefährlichen Nebenwirkungen hin, bezeichnet das Risiko jedoch als eher gering: „Es wird anerkannt, dass Ibuprofen bei Kindern mit Windpocken mit Hautreaktionen in Verbindung gebracht werden kann. Ärzte und Eltern sollten über diese Risiken aufgeklärt werden.“

Trotz des eher geringen Risikos sollten Ärzte und Eltern also Vorsicht walten lassen. Lewis konnte Schlimmeres erspart werden, weil Hayley besonders aufmerksam gewesen ist und sich nicht blind auf die Verschreibung verlassen hat. Mehr über die Windpocken und die möglichen Nebenwirkungen von Ibuprofen erfahrt ihr bei gesundheitsinformation.de.

Facebook/HayleyLyons

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