Eltern setzen ihre 3 und 4 Jahre alten Kinder im Camp für Obdachlose aus – „keine Lust mehr, auf sie aufzupassen“

Während es Millionen von Paaren auf dieser Welt gibt, die alles Erdenkliche tun, damit es ihren Kindern gut geht, gibt es leider auch das genaue Gegenteil. Menschen, die das eigene Glück über das ihrer Kinder stellen und die Leben dieser armen Geschöpfe einfach wegschmeißen.

Dazu gehört auch das Paar aus dem folgenden Fall, das in der Ukraine ihre beiden kleinen Kinder in einem Camp für Obdachlose zurückließ.

Ihr herzloses Vorgehen entschuldigten sie mit der Begründung, dass sie sich „auch mal ausruhen“ müssten. Andrey, 3 Jahre alt, und sein jüngerer Bruder Maksim, 2 Jahre alt, überlebten eine Woche dadurch, dass sie Wasser aus einem Fluss tranken und in der Wildnis auf Nahrungssuche gingen. Sie fanden Essbares in Mülleimern auf den Straßen der ukrainischen Stadt Zaporizhia.

Ganz auf sich allein gestellt, hatten die anderen Obdachlosen Mitleid mit ihnen und gaben den Kindern etwas zu essen, sobald sie selbst etwas in die Hände bekamen und passten auf die Kinder, die nahezu nackt waren, auf.

Gegenüber der Daily Mail sagte Sergey (42), einer der Obdachlosen: „Ein junges Paar kam her und bat uns, auf seine Kinder aufzupassen. Die Jungs waren komplett nackt und barfuß.“ Er fügte hinzu: „Die Eltern sagten, dass sie kurz einkaufen gehen würden und in 20 Minuten zurück seien. Dann gingen sie und kamen nie wieder.“

Bei dem Paar handelte es sich um die 20-jährige Mutter Bozhena Synychka und den 25-jährigen Vater Volodymyr Zaitsev, die ihre Kleinen weggaben, weil sie „es leid waren, sich um die Kinder zu kümmern.“ Während die Obdachlosen also auf die armen Kinder aufpassten, wurde die Passantin Olena Tashevska auf die Jungs aufmerksam und informierte die Polizei.

„Ich hatte Freizeit und bin zum Dnipro Fluss gegangen. Ich wollte mich etwas sonnen, als ich auf das Camp für Obdachlose stieß. Ich war schockiert, als ich die beiden Jungs sah, die auf Lumpen schlafen mussten. Sie waren nackt und extrem dreckig, ich rief sofort die Polizei“, sagte Tashevska gegenüber lokalen Medien. Dank ihrer Geistesgegenwärtigkeit konnten die Beamten schnell dort auftauchen. Zusammen mit Notärzten und Sanitätern, die den Jungs erst einmal etwas zum Anziehen gaben, wurden sie untersucht.

Die Sprecherin der Polizei, Dina Kurnikova, verglich die Kinder mit „Mogli“ aus dem Dschungelbuch. Angesprochen auf die Ankunft der Kinder sagte sie: „Sie lebten wirklich wie Mogli im Dschungel. Sie hatten nichts an und tranken Wasser aus dem Fluss. Die Jungs waren immer hungrig und suchten auf dem nahegelegenen Strand in den Mülleimern nach Essen.“ Andrey und Maksim kamen unverzüglich in ein Krankenhaus, um eingehend untersucht zu werden.

Taisa Klimenko, die Kinderärztin am Kinderkrankenhaus in Zaporizhia, sagte, dass die Kinder unter Kälte und Unterernährung litten. Genauer sagte sie: „Die Jungs leiden an viralen Infektionen und Unterernährung. Sie sind sehr schwach und können kaum gehen. Sie wissen aber, wie sie heißen und wie alt sie sind. Sie fragen aber überhaupt nicht nach ihren Eltern.“

Kurz nachdem die Suche nach den Eltern begann, fand man sie auch schon. Sie gaben an, dass sie ihre Söhne in dem Camp aussetzten, weil sie „keine Lust mehr hatten, auf die Kinder aufzupassen und auch mal etwas Ruhe brauchten.“

Laut des Mirror verdienten Synychka und Zaitsev ihren Lebensunterhalt dadurch, dass sie Metallschrott verarbeiteten und auf Märkten verkauften. Es wurden Ermittlungen eingeleitet, weil sie ihre elterlichen Pflichten missachteten. Ihnen droht eine 5-jährige Gefängnisstrafe, sollten sie für schuldig befunden werden

Während die Gesetze den Jungs ihr verdientes Recht zugestehen, haben soziale Verbände angekündigt, die Eltern wegen Fahrlässigkeit anzuzeigen. Bis es zu einer Entscheidung kommt, kommen die beiden Söhne in die Obhut eines Kinderheims.

Es ist kaum in Worte zu fassen, wie man so herzlos sein und seine eigenen Kinder dermaßen bloßstellen kann.

Hoffentlich bekommen die Eltern ihre verdiente Strafe und die Jungs können ein normales Leben führen.

Teile diesen Artikel, um den beiden Kindern alles Gute für die Zukunft zu wünschen.