Mädchen wird mit seltsamen blauen Muttermal im Gesicht geboren, das sie 18 Jahre lang versteckt – so geht es ihr heute

Die Kindheit kann für viele Menschen eine idyllische und glückliche Zeit sein.

Aber wenn man sich schon seit der Kindheit von anderen abhebt, kann das Leben wirklich schwer sein.

Carlotta Bertotti, die von Geburt an einen blauen Fleck im Gesicht hatte, das sie vor vielen Jahren nicht länger verstecken wollte, weiß das nur zu gut…

Carlotta Bertotti ist 23 Jahre alt und eine Influencerin mit inzwischen über 100.000 von Followern auf Instagram, wo sie Schnappschüsse aus dem Alltag und Kooperationen mit Unternehmen teilt.

Blauer Fleck im Gesicht seit Kindheit

Carlotta akzeptiert sich heute so, wie sie ist. Ich stelle die Schönheitskanons in Frage“, schreibt sie auf ihrem Instagram-Profil und fasst damit ihr Engagement für die Verbreitung der Botschaft von Vielfalt und Einzigartigkeit, die in jedem von uns steckt, zusammen.

Doch leider war es nicht immer so einfach für die junge Frau, die mit einem Nävus Ota geboren wurde, einer gutartigen Veränderung, die die Pigmentierung der Haut und der Augen- und Augenrandstrukturen beeinträchtigt.

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In einem Interview mit Luce! spricht Carlotta über die Entwicklung des Muttermals in ihrem Gesicht:

„Als ich 8 Jahre alt war, hatte ich bereits eine Art Schatten im Gesicht und begann, Make-up zu tragen. In diesen Jahren habe ich auch mit einer Therapie begonnen.“

Letzten Monat verriet Carlotta in einer italienischen TV-Show, dass die Erkrankung in ihrem Gesicht seit ihrer Kindheit belastet:

„Gutartig ist eine Redewendung, denn es fing schon als Kind an, mir weh zu tun“, erzählte das Model.

So musste sie als Kind nur allzu früh erkennen, dass die Menschen jemanden, der „anders“ aussieht, nicht akzeptieren würden.

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Deshalb musste sie 18 Jahre lang ihr Äußeres und ihr wahres Ich verbergen, wegen einer Gesellschaft, die jeden beurteilt und kritisiert, der nicht den restriktiven Schönheitsvorstellungen entspricht.

Stunden mit Make-up verbracht

Carlotta erzählte, dass sie jeden Morgen bis zu zwei Stunden vor dem Spiegel verbrachte.

Carlotta berichtet zudem freimütig von den Jahren, in denen sie sich versteckt hat:

„Bevor ich zur Schule ging, habe ich mich stundenlang geschminkt und eine spezielle Kontaktlinse getragen, damit ich nicht angestarrt und gefragt wurde. Ich hatte eine Mauer um mich herum aufgebaut.“

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Die junge Frau fügt hinzu:

„Niemand außer meiner Familie und mir konnte sehen, wer ich war, und im Spiegel sah ich nur eine Missgeburt, eine falsche Person“.

Beschließt endlich, sich selbst zu akzeptieren

Doch dann beschließt Carlotta endlich, dass es genug ist und sie nicht mehr versuchen will, so „perfekt“ zu sein, wie es eine immer stärker auf das Aussehen ausgerichtete Gesellschaft vorgibt.

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Die Influencerin erzählt von dem Moment, in dem sie sich so zeigte, wie sie war, und ihrem Umfeld ihr wahres Ich offenbarte.

Carlotta sagt dazu: „Eines Tages sagte ich jedoch genug. Es war Sommer, ich war am Strand, dort mit ein paar Freunden, ohne ihnen etwas zu sagen, habe ich mich abgeschminkt und gefragt: ‚Fällt euch etwas auf?‘ Nichts. Stille. Das war’s dann wohl.“

Sie fuhr fort: „Achtzehn Jahre lang hatte ich mein Äußeres versteckt und in dem Bestreben, wie andere auszusehen, hatte ich aufgehört, wie ich selbst auszusehen. Heute aber habe ich erkannt, dass ich mich nicht verstecken muss, dass ich meine Einzigartigkeit nutzen kann, um anderen zu helfen, sich auszudrücken.“

Seine Botschaft ist daher klar und deutlich: „Sich anders zu fühlen ist beängstigend, aber gerade in den Unterschieden kann man sich als etwas Besonderes, vielleicht Wertvolles entdecken. Und wenn sie dich anstarren, dann lass sie starren.“

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Inspiration für viele

Heute zeigt sich Carlotta weiterhin so, wie sie wirklich ist, ohne Filter und ohne sich zu verstecken. Sie hat sich entschieden, ihr Leben mit ihrer Einzigartigkeit und Schönheit zu leben.

Die junge Frau hat einen Bachelor-Abschluss in Wirtschaftsrecht und absolviert derzeit einen Master-Studiengang.

Auf die Frage, was sie Menschen raten würde, die ein Muttermal haben, um damit zu leben, antwortet Carlotta:

„Wenn ich einen Ratschlag geben müsste, dann den, dass das Urteil der anderen nur vorübergehend ist und alles vergeht. Die einzige Person, die bleibt und mit der man sein ganzes Leben lang leben muss, ist man selbst, also sind die wahren Kämpfe die mit sich selbst, die, die es wert sind, gekämpft zu werden.

Carlottas positive Botschaft hat schon viele Menschen erreicht und schafft eine positive und unterstützende Gemeinschaft, von der man hofft, dass sie eine Bewegung der Selbstakzeptanz in Gang setzt, die immer mehr Menschen beeinflussen wird.

Ein Vorbild für gesunde und positive Werte, dem alle jungen Menschen folgen sollten.

Danke, Carlotta, du bist wunderbar und verdienst allen Erfolg der Welt!

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