Querschnittsgelähmter rettet Ertrinkenden aus Meer: Rollstuhlfahrer verunglückte vor Jahren an selbem Ort

Quelle: nikvankov/Instagram

Russland: Nikita Vankov hat schon mehrfach in seinem Leben bewiesen, dass er ein echter Held ist und sich stets für Menschen in Not einsetzt.

Vor knapp 13 Jahren war der junge Mann gerade an einem Pier am schwarzen Meer unterwegs, als er einen Schwimmer in Not entdeckte.

Ohne nachzudenken sprang er ins Meer und versuchte den Ertrinkenden zu retten, dafür sprang er von genau diesem Holzsteg und brach sich die Wirbelsäure.

Seitdem sitzt der Querschnittsgelähmte im Rollstuhl. Als der Mann nun wieder an diesem Steg war, um eine Dokumentation über seinen Unfall zu drehen, sah er wieder einen Schwimmer in Not.

Wieder sprang Nikita, auch wenn er seitdem nicht mehr selbst laufen kann, ins Meer und rettete den Mann in Not.

Inspiration und Retter

Nikita Vankov hat früh nach seinem verheerenden Unfall gezeigt, dass er sich davon nicht unterkriegen lässt.

Als der Anfang Oktober nach Anapa in Russland reiste, wollte er mit einem Kamerateam Aufnahmen für eine Dokumentation machen.

Im Film ging es genau um den Steg, auf dem der Rollstuhlfahrer 13 Jahre nach seiner Lähmung saß, als es plötzlich Tumulte gab.

Wie sich herausstellte, war ein Mann verunglückt und trieb hilflos im Wasser. Zwei weitere versuchten ihn am Pier entlang in Sicherheit zu bringen.

Auf einem Video, das Vankov später auf seinem Instagram-Profil veröffentlichte, sieht man, wie die beiden Retter allerdings schwer zu kämpfen hatten.

Nikita selbst saß in seinem Rollstuhl auf dem Steg und versuchte mit schnellen Anweisungen den Ersthelfern zu erklären, wie sie den Ertrinkenden retten können.

Wie der Querschnittsgelähmte später allerdings erklärte, schienen die beiden Helfer im Wasser anzufangen, Krämpfe zu bekommen.

Also entschloss er sich kurzerhand trotz seiner Lähmung ins Meer zu springen.

Zeuge filmt Heldentat

Nikita zog sich aus und ließ sich in die Strömungen fallen. Seitdem er selbst an dieser Stelle verunglückt war und gelähmt ist, hat er sich zu Russlands erstem Paradiver, also Schwimmer und Taucher mit körperlicher Behinderung, ausbilden lassen.

Im Wasser drehte er sich auf den Rücken und schwamm umgehend zu dem Ertrinkenden und seinen zwei kraftlosen Rettern.

Gemeinsam schafften sie es, den Mann in Richtung eines herannahenden Bootes zu bringen, wo sie erst den Ertrinkenden und nach und nach sich aus dem Wasser ziehen konnten.

„Ich hätte niemals in meinem Leben gedacht, dass ich nochmal in so einer Situation sein werde.

So ist das Leben. Vor 13 Jahren war ich noch am Boden und sagte mir immer wieder selbst: ‚Ich werde leben, Ich werde leben‘ und heute rette ich hier einen Menschen.“

Was für eine unglaubliche Geschichte. Nikita beweist, dass egal wie schwer das Leben manche Dinge macht, man kann so vieles schaffen, wenn man sich aufrafft es zu versuchen.

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