Hundequäler würgt erst einen Welpen und benötigt wenig später Polizeischutz

Facebook/Hunde-Such-Hilfe Österreich

Kurz vor dem Wochenende hatte der Übeltäter den kleinen Hund namens Buddy von einer Bekannten bekommen. Seine Besitzerin konnte sich nicht mehr um ihn kümmern und gab den 10 Monate alten Hund deswegen an einen Bekannten weiter.

Am Wochenende bekam die junge Frau und ehemalige Besitzerin drei Videos, in denen die Gräueltaten zu sehen waren. Diese wand sich sofort an die Polizei, die, nach Sichtung des Bildmaterials, umgehend in die Wohnung des Tierquälers fuhr.

Der Welpe soll stundenlang in der Wohnung allein gewesen sein und hat deswegen in die Wohnung gemacht. Der Täter rastete daraufhin aus, warf den Hund an die Wand, würgte ihn und steckte ihn mit dem Kopf in die Toilette.

Buddy konnte in Sicherheit gebracht werden. Der Täter wurde gestellt und gestand die Taten.

Täter benötigt Polizeischutz

Der Polizeieinsatz war damit allerdings noch nicht beendet.

Wie die „Kronen Zeitung“ berichtet, ist der Tierquäler in der Wiener Fußballszene bekannt.  Fans des Fußballvereins Rapid Wien identifizierten den Mann, nachdem die Videos der Taten im Internet den Umlauf machten.

Daraufhin veröffentlichten sie den Namen und die Adresse des Hundequälers. Mehrere User riefen dann dazu auf, dem Mann aufzulauern und ihn zu bestrafen.

„Um einer möglichen Konfliktsituation vorzubeugen, war die Wiener Polizei mit Bezirkskräften sowie mit Beamten der Bereitschaftseinheit im Bereich des Wohnhauses des 20-Jährigen vor Ort“, teilte die Polizei mit.

„Die Wiener Polizei weist ausdrücklich darauf hin, dass auch das Internet kein rechtsfreier Raum ist. Aufforderungen zu Gewaltdelikten oder auch gefährliche Drohungen gegen eine Person in den sozialen Medien können ebenfalls strafrechtliche Tatbestände erfüllen.“

Übereinstimmenden Berichten zufolge wurde das Haus des 20-Jährigen stundenlang bewacht.

Buddy konnte währenddessen sicher in Obhut genommen werden. Mit Unterstützung der „Hunde-Such-Hilfe Österreich“ konnte schnell ein neues, geeignetes Herrchen gefunden werden. Nach deren Angaben, kommt Buddy zu einer Frau, die erst vor fünf Wochen ihren Mann verloren hat und nun „all ihre Liebe dem misshandelten Zwerg geben kann“.

Tierquälerei ist eine Sache, die nicht zu entschuldigen ist. Die Tiere können sich meistens nicht mal wehren.

Trotzdem müssen wir darauf hinweisen, dass Selbstjustiz und der Aufruf zu Straftaten und Drohungen nicht die richtige Antwort ist. Wir müssen der Polizei und der Justiz vertrauen und auf gerechte Strafen hoffen.

Denken wir lieber an Buddy und wünschen ihm ein glückliches und liebevolles Leben!

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