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Männergruppe schießt mit Leuchtmunition auf Flüchtlinge – Säugling unter den Opfern

Schöningen/Niedersachsen: Schreckmoment in Schöningen, der durchaus in einer Katastrophe hätte enden können.

Als am Samstagabend, 16.11., eine Gruppe aus drei Erwachsenen und einem fünf Monate alten Säuglings in einem Fahrzeug saß, wurde diese plötzlich von vier Männern von einem Balkon aus mit Leuchtmunition beschossen.

Zwei Passanten eilten den Beschossenen zur Hilfe und wurden ebenfalls attackiert.

Männergruppe schießt mit Leuchtmunition auf Flüchtlinge

Wie die Polizei nun in einer Pressemitteilung erklärte, werden vier Männer aus Schöningen beschuldigt, dass sie „Schüsse aus einer Schreckschusswaffe mit Leuchtmunition auf insgesamt sechs Passanten abgegeben“ haben.

Die Männergruppe, aus einem 52, 50, 34 und 29 Jahre alten Mann besteht, hielt sich gegen 20:30 Uhr auf einem Balkon in einem Mehrfamilienhaus auf.

Als die Täter eine Fahrzeug entdeckten in dem „vier aus der Elfenbeinküste stammende Flüchtlinge“ saßen, begannen sie mit dem Beschießen des Fahrzeugs.

Neben den 39, 38 und 28 Jahre alten Erwachsenen war auch ein fünf Monate altes Kind unter den Opfern.

Ein 39-jähriger Passant und seine 41 Jahre alte Begleiterin eilten der Gruppe umgehend zur Hilfe und wurde ebenfalls direkt unter Beschuss genommen.

Die Opfer konnten sich alle glücklicherweise unverletzt in Sicherheit bringen.

Täter gefasst

„Durch den schnellen Zugriff des gemeinsamen Einsatzes von Beamten aus Schöningen, Helmstedt, Königslutter und Wolfsburg wurden die Tatverdächtigen noch in der Wohnung gestellt und eine Schreckschusspistole samt Munition sichergestellt.“

Alkoholtests ergaben, dass alle Tatverdächtige alkoholisiert waren. Daraufhin wurde ihnen eine Blutprobe entnommen.

Wie die Polizei mitteilte, wird ein fremdenfeindlicher Hintergrund der Tat geprüft.

„Die Ermittlungen zu den Hintergründen dauern an.“

Wir können froh sein, dass niemand bei diesem Angriff zu Schaden gekommen ist.

Die mutigen Passanten sind ein wahres Beispiel für Zivilcourage. Danke!