61 Hunde, die in 6 kleinen Käfigen zusammengepfercht waren, konnten gerettet werden – sollten zum Schlachter

Etwa fünf dutzend Hunde, die in sechs kleinen Käfigen zusammengepfercht und auf dem Weg ins Schlachthaus waren, konnten in letzter Sekunde gerettet werden. Ihnen steht jetzt hoffentlich eine rosige Zukunft bevor.

Die 61 Hunde, viele von ihnen waren schon unterernährt, wurden in viel zu enge Käfige gestopft und waren auf dem Weg zu einem Schlachthof in Kampong Cham, Kambodscha am 21. Februar. Sie wären fast Opfer des in dem Land grassierenden Hundefleischgeschäfts geworden, doch die Behörden stoppten laut People den Transporter, als dieser die Stadt Siam Reap verlassen wollte.

Noch an Ort und Stelle wurde der Fahrer festgenommen und die Hunde wurden medizinisch untersucht.

„Viele von ihnen sind noch ganz jung und zeigten Zeichen von Überhitzung und Dehydrierung. Noch ist unklar, wie lange die Hunde schon in dem Transporter waren oder festgehalten wurden, ehe sie in den Transporter kamen“, sagte Dr. Katherine Polak von FOUR PAWS, einer Tierschutzorganisation, die an der Rettung beteiligt war. Mit der Hilfe von „Paw Patrol Cambodia“ und „Animal Rescue Cambodia“ war FOUR PAWS in der Lage, die Tiere zu füttern und sie danach eingehend zu behandeln.

„Sie waren alle sehr hungrig, hatten wohl seit Tagen nicht mehr gegessen. Wir bereiten gerade Einrichtungen vor, wo die Hunde sicher sind und man sich um sie kümmern wird, bis sie ein neues Zuhause haben“, sagte Dr. Polak, die als Tierärztin für die Organisation arbeitet.

Mehrere Organisationen und nicht zuletzt die Polizei waren an der Rettungsaktion beteiligt. „Diese Operation zeigt hoffentlich allen Tierschmugglern in Kambodscha, dass der Handel mit Hundefleisch nicht mehr toleriert wird“, fügte Dr. Polak hinzu.

Im Juli 2020 wurde ein Verbot in der Provinz Siem Reap erlassen, wonach der Verkauf und Verzehr von Hundefleisch illegal ist. FOUR PAWS glaubt dennoch, dass die Stadt weiterhin ein Hotspot sei. Trotz dieses Verbots hat die Organisation herausgefunden, dass jeden Monat etwa tausend Hunde von Siem Reap in die Schlachthöfe geschmuggelt werden.

Es ist ein harter Kampf gegen eine Kultur, die kein Problem darin sieht, Hundefleisch zu verzehren. Doch die Tierschutzorganisation hofft weiterhin und kämpft für das Wohl der Hunde und das Ende des Hundefleischhandels in dem Land wie auch im Rest Südost Asiens.

Dr. Karanvir Kukreja, ebenfalls Tierarzt bei FOUR PAWS, sagte: „Durch Bildung und Kooperationen mit den Behörden und der Tourismusbranche wollen wir erreichen, dass alle Beteiligten verstehen, dass durch das Verbot nicht nur die Hunde, sondern auch die Gesundheit der Bevölkerung geschützt werden.“

Dadurch, wie die Hunde gehalten werden, können nämlich neue Krankheiten entstehen und die Bevölkerung bedrohen, fügte Dr. Kranvir hinzu: „Die Coronavirus-Pandemie zeigt uns deutlich die

Gefahren, die durch den Handel mit lebendigen Tieren einhergehen. Die Zustände auf diesen Märkten, die schreckliche Behandlung und die schlechten Bedingungen führen zu einer Vielzahl an kranken Tieren, wie man auch auf Hundemärkten sehen kann. Das alles begünstigt eine ideale Umgebung für neue Krankheiten – deswegen müssen die Regierungen handeln, ehe es zu spät ist.“

Ein fürchterlicher Fall von Tierhandel.

Zum Glück konnten die Tiere befreit und hoffentlich können die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden.

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