Hilfloses Känguru ist am Ertrinken – 2 Polizisten stürzen sich pflichtbewusst ins Wasser

In der Nähe von Melbourne in Australien hat sich am Samstag Nachmittag eine dramatische Rettung abgespielt.

Zwei Polizisten sprangen ins kalte Wasser, um jemanden zu retten, der offensichtlich in Seenot geraten war. Doch beim Ertrinkenden handelte es sich um keinen gewöhnlichen Australier: Es war ein Känguru, das auf die Hilfe der Polizisten angewiesen war. Und die zögerten keine Sekunde.

Christopher Russo und Kirby Tonkin zogen das bewusstlose Tier aus dem Wasser und machten sich sofort an die Reanimation. Jene glückte, und das Tier erholt sich nun in einem sicheren Umfeld von den Strapazen.

Sergeant Tonkin hat laut einem Bericht der BBC ein „gutes Gefühl“ nach der Rettung. Er und sein Kollege hätten nur getan, was in ihrer Macht stand, denn er findet, dass „jedes Leben es wert ist, gerettet zu werden“.

Die Anwohnerin Mia Grant erspähte das Känguru am Safety Beach. „Ich sah ihn beim Schwimmen und fing an zu filmen, aber plötzlich wurde er von der Rückspülung der Wellen erfasst, also holten wir ihn raus und warteten auf die Polizei,“ meinte sie gegenüber australischen Nachrichtenmedien.

Zurück ins Meer

Doch während sie warteten, geschah das Unerwartete: Verängstigt und misstrauisch wandte sich das Känguru von seinen Rettern ab und sprang zurück ins Meer, die Polizisten auf den Fersen.

Dort tauchte es unter, und schäumte aus dem Mund, als es wieder auftauchte, berichtet Sergeant Russo. „Er war am Ertrinken,“ so der Polizist.

„Ich schnappte mir seinen Schwanz und Kirby schaukelte seinen Kopf und wir zogen ihn zurück an den Strand und machten seine Lungen frei, um das Wasser aus ihm herauszubekommen. Dann fingen wir an, auf seine Brust zu drücken und er fing wieder zu atmen an und ich konnte einen Herzschlag fühlen.“

Es mag selbstverständlich klingen, doch für Mia Grant zumindest ist die gute Tat der Polizisten mehr als nur die Erfüllung ihrer Pflicht. „Man sieht viele schlimme Dinge, doch Menschen zu sehen, die ohne auch nur einen Augenblick zu zögern einem Tier zur Hilfe eilen, gibt einem Vertrauen in die Menschheit,“ so die Anwohnerin.

Das Känguru befindet sich nun in der Obhut eines örtlichen Tierheims, wo es ihm an nichts fehlt. „Wir lassen ihn in seinem eigenen Tempo genesen, doch er hat eine Koppel voller Grass und ausreichend Wasser zum trinken und damit scheint er ziemlich glücklich zu sein,“ meint Michelle Thomas, die Leiterin des Heims.

Auch Tiere in Not haben die Hilfe der Polizei verdient. Teile diesen Beitrag, wenn du denkst, dass diese Gesetzeshüter alles richtig gemacht haben!