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Niedersachsen: Brand bricht in Stall aus, vier Pferde und einige Schafe sterben im Feuer – Ursache unklar

Befinden sich Menschen in Gefahr, können sie in der Regel alle Hebel in Bewegung setzen, um sich aus dieser zu befreien oder gegen diese anzukämpfen.

Als Mensch ist es einem möglich, Situationen zu bewerten und auf diese zu reagieren. Diese Eigenschaft haben Tiere leider mitunter nicht. Erst recht nicht, wenn sie sich in einem geschlossenen Bereich finden und ohne menschliche Hilfe keinen Ausweg finden.

Das mussten unzählige Tiere bei einem Brand im niedersächsischen Berne, Ranzenbüttel schmerzlich erfahren, wie der Weser Kurier berichtete.

Dort war in der Nacht zu Mittwoch gegen 2:15 Uhr ein Feuer in einem Stall, in dem sich Schafe und Pferde befanden, eines landwirtschaftlichen Betriebs ausgebrochen.

Die Polizei teilte mit, dass der Stall bereits beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte im Vollbrand stand. Ein Wohnhaus, das mit auf dem Hof steht mit dem Stall verbunden war, wurde nur durch Rußablagerungen leicht beschädigt. Auch die Reetdachhäuser in unmittelbarer Nähe kamen ohne Schäden davon.

Für die Tiere ging es dagegen leider nicht so glimpflich aus.

Nach derzeitigen Erkenntnissen der Polizei starben eine noch unbekannte Anzahl an Schafen und insgesamt vier Pferde.

Es waren insgesamt sechs Ortsfeuerwehren im Einsatz, die ein Übergreifen der Flammen auf das Wohnhaus verhindern konnten.

Einsatz bis in die Morgenstunden

Bereits während der Löscharbeiten war ein Teil des Daches des Stalls eingestürzt und laut Polizeiberichten wurden dabei vermutlich zwei Feuerwehrleute durch Trümmerteile leicht verletzt, sie wurden noch vor Ort behandelt.

Da neben der Einsatzstelle ein Fluss verläuft, konnte das Löschwasser aus diesem gefördert werden.

Zudem kam ein Bagger zum Einsatz, der in den frühen Morgenstunden den ausgebrannten Stall einriss, damit die Glutnester effektiv gelöscht werden konnten.

Personen kamen nicht zu Schaden, die betroffene Familie bekam allerdings seelsorgerische Betreuung.

Vonseiten der Polizei konnte nach derzeitigem Stand noch keine Angabe zur Brandursache gemacht werden, da sie noch ungeklärt ist. Ermittlungen wurden eingeleitet.

Der Gesamtschaden wird auf etwa 250.000 Euro geschätzt.

Immerhin verletzten sich bei diesem schrecklichen Brand keine Menschen, aber man mag sich kaum vorstellen, was die armen Tiere in ihren letzten Minuten erlebt haben müssen.

Ermittlungen werden hoffentlich aufklären, wie es zu diesem Feuer kommen konnte.