USA: Fotografin entdeckt Hirsch, der voller Wucherungen am ganzen Körper ist – Behörde: „Wir werden uns nicht in den Lauf der Natur einmischen“

Jeder von uns hat vermutlich schon einmal ein verletztes Tier in der Natur gesehen und wollte diesem in jenem Moment unbedingt helfen.

Doch das ist meist gar nicht so einfach und mit viel Aufwand verbunden.

Ähnlich erging es wohl auch der Fotografin Julie Carrow, als sie im US-Bundesstaat Minnesota einen Hirschen entdeckte, der äußerst entstellt aussah, wie Heute berichtete.

Demnach war Julie rund um die Stadt Pipestone unterwegs und wollte wohl einfach nur die wunderschöne Natur genießen, als sie von einem jungen Hirschen überrascht wurde.

Eigentlich sind solche Momente besonders, doch die Fotografin war zunächst erst einmal geschockt.

Und das hatte auch einen Grund: Der arme Hirsch war nämlich mit Wucherungen am ganzen Körper übersät, sie konnte kaum sein Gesicht erkennen.

Große Sorgen um den Hirschen

Auf Facebook schrieb die schockierte Frau:

„Dieser Hirsch ist ganz normal an uns vorbeigegangen. Er sah weder panisch noch unterernährt aus, obwohl ich seine Augen gar nicht sehen konnte.“

Auf den Bilden, die sie daraufhin auf der Plattform veröffentlichte, ist genau zu sehen, wie schwer der Hirsch von den Tumoren befallen ist.

Julie wusste zunächst nicht, was zu tun ist, weswegen sie Fragen an die anderen User stellte:

„1) Hat noch wer diesen kleinen Kerl in der Umgebung der Stadt gesehen und 2) kann irgendwas getan werden, um ihm zu helfen?

Für mich ist das einfach nur herzzerreißend.“

Zusätzlich schrieb sie auch an das für Wildtiere zuständige Amt in Minnesota, dem Department of Natural Resources (DNR).

Nach einer gewissen Zeit kam heraus, dass der Hirsch unter einem besonders schweren Fall von Fibromatose leidet, das aber nicht für Menschen ansteckend sein dürfte.

Für das DNR seien solche Fälle im Bundesstaat Minnesota „nicht neu“:

„Wir bekommen beinahe jedes Jahr Fotos von Wild mit Fibromen zugeschickt.“

Natur hilft sich selbst

Dagegen könne man nichts tun, die Wucherungen würden nach einer gewissen Zeit von selbst abfallen, allein in extremen Fällen könne es zu Komplikationen kommen.

Trotzdem blieb die Frage von Julie, wie man dem armen Hirschen helfen könne, unbeantwortet.

Die Behörde ließ sie nur wissen:

„Wir werden uns nicht in den Lauf der Natur einmischen.“

Man kann nur hoffen, dass der arme Hirsch bald von diesem Leiden erlöst wird und nicht mehr so entstellt aussieht.

Teile diesen Artikel, wenn Tieren viel mehr geholfen werden muss als bisher.

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