Für Katie und Josh Butler währte die Freude übers Elternsein nicht lange. Bereits bei einem Ultraschall in der 20. Woche entdeckten die Ärzte, dass mit dem Baby in ihrem Bauch etwas nicht stimmte.
Wo genau das Problem lag, konnten die Ärzte jedoch nicht sofort feststellen. Damit begann eine Achterbahnfahrt der Gefühle, die Katie und Josh bis zu ihrem tragischen Ende in viele Höhen und Tiefen stürzen sollte.
Der kleine Dewey, das Baby von Katie und Josh Butler, musste sofort nach seiner Geburt auf die Neugeborenen-Intensivstation verlegt werden. Leider waren all die Versuche der Ärzte, sein gerade begonnenes Leben zu retten, letztlich erfolglos: Nach 132 Tagen des Kämpfens musste Dewey die Welt bereits wieder verlassen. Als sie operativ eine Ernährungssonde legen wollten, wurde der Stress zu viel für sein kleines Herz.
Katie und Josh waren am Boden zerstört: Sie hatten gehofft, dass Dewey die Anfangsschwierigkeiten seines Lebens überwinden könnte und sie eines Tages voller Erleichterung auf die schwierigen ersten Tage im Krankenhaus zurückblicken würden. Nun blieben ihnen nur die Erinnerungen an die kurze Zeit, die sie gemeinsam verbringen durften.
Neue Hoffnung
„Ich hatte solche Schuldgefühle wegen dieser Gedanken, aber da war auch ein Gefühl der Erleichterung, er war endlich geheilt und ich weiß, dass ich ihn wiedersehen werde,“ meinte Katie im Gespräch mit der Caters News Agency.
In ihrem Glauben fanden die Eltern Kraft in dieser schwierigen Zeit. Als Katie und Josh noch dabei waren, das kurze Leben des kleinen Dewey Revue passieren zu lassen, geschah ein kleines Wunder.
Eine der Krankenpflegerinnen der Intensivstation, so Dewey gelegen war, meldete sich bei ihnen, um sie über ein Baby im 5. Stock des Krankenhauses zu informieren, das dringlichst Eltern brauchte. Der Junge namens Brax hatte einige Krankheiten und man suchte eine Familie, die sich um ihn kümmerte.
Katie und Josh hatten keine Ahnung, was sie im Krankenhaus erwarten würde, als sie vier Tage später zum ersten Mal auf den süßen kleinen Jungen trafen. Brax war bereits in der 27. Woche als Frühgeburt auf die Welt gekommen. In seinen 11 Monaten hatte er das Krankenhaus noch nie verlassen, und er litt an chronischem Lungenversagen und pulmonaler Hypertonie. Man teilte Katie und Josh jedoch mit, dass sich seine Gesundheit mit der Zeit verbessern könnte.
Einfache Entscheidung
Die Entscheidung war schnell gefallen: Katie und Josh nahmen den kleinen Brax als Pflegesohn bei sich auf. Als ein paar Monate später alles Bürokratische geklärt war, adoptierten sie den Jungen.
„Als wir ihn mit nach Hause nahmen, verbesserte sich seine Gesundheit langsam. Er braucht noch immer Sauerstoff, doch durch die Bewegung und das Füttern hat sich so viel verbessert. Er kennt uns und lächelt uns an und kann uns identifizieren. Unsere Familie hat ihn richtig ins Herz geschlossen. Wegen Dewey spüren wir alle diese Liebe, und mit dieser Liebe möchten wir nun Brax überhäufen.“
Wir wünschen Josh und Katie lebenslanges Glück mit ihrem Adoptivsohn Brax. Er trat genau im richtigen Moment in ihr Leben. Die Geschichte seines kleinen Bruders Dewey ist tragisch, doch für seine Familie gab es ein Licht am Ende des Tunnels – in Form eines Babys, das ihre Liebe bitter nötig hatte.
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