Die Mutter Sierra Greenlee hat die vergangenen sechs Monate damit verbracht, blind durch die Dunkelheit zu laufen.
Man kann sogar sagen, dass sie immer noch im schlimmsten Albtraum ihres Lebens gefangen ist.
Im März verstarb nämlich plötzlich und unerwartet ihre 3 Jahre alte Tochter Arya.
Sierra Greenlee hatte bis zum 17. September nicht die Kraft, ihre tragische Geschichte mit der Welt zu teilen. Dann machte sie es doch, damit vielleicht andere Kinderleben gerettet werden können.
Sierra ging den Weg über Facebook und teilte dort die Tragödie, die über sie und ihre Familie gefallen war:
„Ich habe es nicht übers Herz bekommen, diesen Post zu verfassen. Er ist zwar lang, doch ich verspreche, dass er sehr wichtig ist. Ich möchte nämlich mit euch den schlimmsten Albtraum meines Lebens teilen“, schreibt sie dort.
„Ich möchte nicht euer Mitleid, ich möchte an ein Problem erinnern, das sehr wichtig ist und an das niemand denkt.“
Es begann alles damit, als die Mutter von der Arbeit kam und ihre Tochter vom Babysitter abholen wollte. Seitdem die Mutter im Schichtdienst arbeitete, war es früh am Morgen, als sie dort ankam und glaubte, ihre schlafende Tochter vom Babysitter zum Auto zu tragen.
Geschrei beim Babysitter
Sierra machte sogar Witze darüber, ob Arya überhaupt atmen würde und wurde leicht panisch, als sie ihre Hand auf die Brust von Arya legte und keine Bewegung spürte.
Mit pochendem Herzen rannte sie zurück ins Haus und begann sofort mit der Wiederbelebung. Gleichzeitig rief sie auch den Notarzt an, denn das war alles, was sie in dem Augenblick für ihr kleines Mädchen machen konnte. In ihrem Post erzählt sie, wie sie diese Minuten nie mehr in ihrem Leben vergessen werden würde.
„Im Kopf wusste ich, dass ich ruhig bleiben sollte, doch ich konnte nicht. Ich brüllte meinen Babysitter an und versuchte, Druck auf die Brust auszuüben und zu atmen, doch ich drehte die ganze Zeit am Rad“, führt sie weiter aus.
In der darauffolgenden Stunde ging es immer weiter abwärts mit Sierra, an Plätze, die sie nie für möglich gehalten hatte.
„In der nächsten Stunde, als sie verzweifelt versuchten, mein kleines Baby wieder zurück ins Leben zu bringen, rief ich meine Eltern und ihren Vater an. Ich lief hin und her, weinte, betete zu Gott. Ich konnte ihnen anders ja nicht helfen“, sagte sie.
„Ich hatte immer diese Albträume, doch es sollte natürlich niemals passieren, nicht mir. Solche surrealen Momente hatte ich noch nie in meinem Leben.“
Dann wurde Arya in einer Ambulanz ins Krankenhaus gefahren, während Sierra in ihrem Auto hinterher fuhr. Vor Ort bekam sie dann die Nachricht, die keine Mutter jemals hören sollte.
„Wir haben alles getan, was wir konnten“, sagten sie ihr, „wir konnten sie leider nicht wiederbeleben und sie hat es nicht überlebt.“
Man vergisst es leicht
Sierra musste sich dann den leblosen Körper ihrer Tochter anschauen. Arya sah so klein aus auf ihrem großen Krankenhausbett und ihre Mutter konnte nicht anders, als sie noch ein letztes Mal zu knuddeln, mit dem Rest ihrer Wärme im Körper.
Zu diesem Zeitpunkt war es noch nicht klar, woran die 3-Jährige gestorben war, was natürlich auch die Ärzte und Sierra nicht in Ruhe ließ. Was war passiert?
Nach einigen Tests entdeckten die Ärzte dann den ungewöhnlichen Grund: Arya hatte mit dem nicht diagnostizierten Typ 1 Diabetes gelebt.
Wie in ihrem Post beschrieben, ist es sehr schwierig, eine Diabetes-Erkrankung bei Kindern festzustellen. Weder Eltern noch Ärzte sind in der Lage, die entsprechenden Symptome zu erkennen.
Die weit verbreiteten Zeichen dafür, dass ein Kind an Typ 1 Diabetes leidet, sind Erschöpfung, exzessiver Durst, erhöhter Toilettengang und Gewichtsverlust.
Natürlich ist es nicht einfach, diese Anzeichen im Kontext zu sehen. Im Fall von Arya hatten die Eltern keinen Grund, zu vermuten, dass irgendwas mit dem Körper ihres kleinen Mädchens nicht stimmte.
Jetzt möchte Sierra andere vor den Konsequenzen warnen, wenn Typ 1 Diabetes nicht entdeckt wird. Sie richtet sich dabei an alle Eltern.
„Ich flehe euch an, bittet euren Kinderarzt, das zu testen“, schreibt sie.
„Ich bitte euch, dass ihr die Zeichen und Symptome von Kinder-Diabetes ernst nehmt.“
Andere Symptome für Typ 1 Diabtes:
- Kopfschmerzen
- Verstopfung
- Jucken im Mund oder Bauch
- Unterleibsschmerzen
- Übergeben
Ist Typ 1 Diabetes erst einmal diagnostiziert, kann es gut mit Insulinspritzen behandelt werden.
Kontaktiere sofort einen Arzt oder ein Krankenhaus, wenn du glaubst, dass dein Kind Diabetes hat.
Ich bitte euch, diesen Post mit all euren Freunden und eurer Familie zu teilen. Keinen Eltern sollte gesagt werden, dass ihr Mädchen/Junge gestorben sei.
Traurigerweise konnte das Leben von Arya nicht gerettet werden, doch das soll nicht bedeuten, dass ihr Tod nutzlos war.
Wenn dieser Appell weiter verbreitet wird, können wir mehr Leben retten und die Eltern dazu bringen, das Bewusstsein für Typ 1 Diabetes zu erhöhen.
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