Ein rücksichtsloser Fahrer hat eine ganze Entenfamilie niedergemäht, während eine Tierfreundin sie über die Straße begleitete.
Ein Video zeigt die neun Entlein und ihre Eltern bei ihrer tödlichen Überquerung der Straße in Queenstown in Neuseeland. Im Netz hat das rücksichtslose Verhalten mittlerweile für Furore gesorgt.
Die Frau im lila Regenmantel versuchte, Autofahrer zu warnen, während die watschelnde Entenherde die Straße überquerte, um zum Gewässer auf der anderen Seite zu gelangen.
Anwohner Rolf Liechti zufolge ist es eine Geste, der viele Mitglieder der örtlichen Gemeinschaft nachkommen: „Immer wenn wir sie sehen, halten wir den Verkehr an und helfen ihnen über die Straße…alle tun das…weil sie über die Straße zum Bach gehen,“ zitiert ihn die New York Post.
„Wir hatten letztes Jahr sogar Schilder aufgestellt, nachdem jemand sie überfahren hatte, aber diesem Typ war das anscheinend scheißegal, entweder das, oder er war am Handy oder schaute nicht auf die Straße oder so, wer weiß.“
Driver mows down a family of ducks moments after a woman tried to help them cross a road https://t.co/B1Nr5cUA0w pic.twitter.com/dgXSsmDQ39
— FirstPressNG (@firstpressNg) October 25, 2018
Polizei sieht keine Straftat
Im Video ist „dieser Typ“ bei seiner Todesfahrt zu sehen. Eine Tierfreundin weicht nicht von der Seite der Enten und folgt ihnen auf die Straße. Doch nur wenige Sekunden, nachdem sie selbst die Fahrbahn wieder verlassen hat, rast der Fahrer am Steuer des roten Flitzers direkt durch die kleine Entenfamilie.
Liechti reichte daraufhin eine Beschwerde bei der örtlichen Polizei ein, um Gerechtigkeit für die neun Entlein und ihre Eltern zu fordern. Die Mutter und eines der Entlein waren beim Unfall ums Leben gekommen. Liechti schätzt, dass die anderen Tiere ohne ihre Mutter nicht lange überleben werden.
Leider kam von Seiten der Polizei keine Antwort. Ein Sprecher hat mittlerweile zugegeben, dass man intern die Entscheidung getroffen hatte, der Beschwerde nicht weiter nachzugehen. Ihrer Auffassung nach hat sich der Autofahrer basierend auf Liechtis Beschwerde keines Verbrechens schuldig gemacht.
„Den Informationen des Anrufs nach zu urteilen hatte es keine Straftat gegeben, weshalb nichts in die Wege geleitet wurde.“
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Ob es in den Augen der Polizei eine Straftat darstellt, oder nicht: Wer Tieren bewusst Leid zufügt, sollte nicht ungestraft davon kommen.
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