Stephanie, ihr Ehemann und ihre sechsjährige Tochter starteten fröhlich und unbekümmert ins Jahr 2013. Mama Stephanie brachte einen kleinen Jungen auf die Welt und alle waren überglücklich, das neueste Familienmitglied zu begrüßen.
Doch als der Junge, dem sie den Namen Isaiah gegeben hatten, drei Monate alt war, begann ihr Albtraum. Das Kind entwickelte einen roten Ausschlag auf den Backen. Stephanie brachte ihn zu einem Kinderarzt, der ihnen mitteilte, dass der Junge vermutlich an Kontatdermatitis litt.
Zuhause wechselte Stephanie deshalb alle Shampoos, Cremes und Deodorants mit hypoallergenen Alternativen aus und entsorgte alle Haushaltsprodukte, die möglicherweise zu Allergien und Ekzemen führen konnten.
Isaiahs Hautinfektionen blieben jedoch. Das Gesicht des kleinen Jungen war von unzähligen Blasen übersäht und seine Haut war an vielen Stellen gerissen. Nach einigen Besuchen im Krankenhaus stellten Ärzte schwere Ekzeme fest und verschrieben Kortison.
Stephanie und ihr Ehemann konnten nicht ahnen, dass die verschriebenen Medikamente ausgerechnet den gegenteiligen Effekt hatten. Je mehr Kortison der Junge bekam, desto schlimmer wurden die Ekzeme.
Das Leben der Familie drehte sich in diesen Zeiten ganz um die Notlage des jüngsten Familienmitglieds. Er hatte ständig Schmerzen und weinte Tag und Nacht. Seine Eltern fühlten sich hilflos und wussten nicht, was sie tun konnten. Ihr Kind so leiden zu sehen, brach ihnen die Herzen.
Da kamen Stephanies Mutterinstinkte ins Spiel. Sie hatte eine Eingebung, die alles veränderte…
2013 brachte Stephanie ihr zweites Kind auf die Welt. Es war ein glücklicher und gesunder Junge und Stephanie, ihr Ehemann und ihre kleine Tochter liebten den kleinen Isaiah über alles.
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Doch als er drei Monate alt wurde, bemerkte Stephanie, dass etwas nicht stimmte. Sie brachte Isaiah aufgrund eines Ausschlags auf seinen Backen zum Arzt. Die Diagnose: Kontaktdermatitis.
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Stephanie entsorgte alle Haushaltsprodukte, die potenziell allergene Chemikalien enthalten konnten. Sie warf Shampoos, Deodorant und Seife in die Mülltonne.
Isaiahs Ekzem wurde aber noch schlimmer. Ein Allergologe diagnostizierte ein schweres Ekzem und verschrieb Antibiotika und eine milde Kortisoncreme.
Doch die Haut des Jungen sah immer schlechter aus. Es wurde so schlimm, dass die Famile den Kleinen in die Notaufnahme bringen mussten. Dort wurden noch mehr Kortison und Anti-Pilz-Medikamente verschrieben.
Der Albtraum nahm kein Ende. Isaiah hatte ständig Schmerzen und Stephanie musste jede Nacht neben ihrem weinenden Sohn schlafen, um ihn zu beruhigen.
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Der arme Junge verlor seine Haare und war immer müde. Mal war er eine Weile im Krankenhaus, dann wurde er wieder entlassen – mit der einzigen Entwicklung, dass die Ärzte ihm immer mehr und noch stärkere Kortisoncremes verschrieben.
Zu diesem Zeitpunkt war der gesamte Körper des Jungen von den Ekzemen betroffen.
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Seine Eltern mussten die Hände des Jungen mit Mullbinden einwickeln, damit er sich nicht kratzen konnte. Weil einzig und allein Wasser ihn zumindest etwas beruhigen konnte, wickelten ihn seine Eltern oft in Handtücher ein und legten ihn unter fließendes, kaltes Wasser.
Das Ganze wiederholten sie täglich.
Der Hautzustand ihres Sohnes verbesserte sich, aber immer nur für kurze Zeit. Er nahm immerzu ab, war dehydriert und roch nach Metall. Und er erhielt immer mehr Kortison.
Es war ein Teufelskreis. Der Junge sank immer tiefer in den Abgrund aus Schmerz und Leid.
Stephanie und ihr Ehemann fingen an, im Internet selbst Nachforschungen anzustellen. Sie fanden einige Internetseiten über Kortisonbehandlung und stolperten über die Arbeit einer gemeinnützigen Organisaiton namens ITSAN (International Topical Steroid Addiction Network). Dort erfuhren sie vom „Red Skin Syndrome“ („Rote Haut Syndrom“) und den schädlichen Nebenwirkungen von Kortisoncremes.
Sie fanden heraus, dass Isaiah an allen Symptomen dieses Syndroms litt.
Das viele Kortison hatte das Ekzem ihres Sohnes noch schlimmer gemacht. Und Isaiahs Ärzte hatten die Verbindung übersehen.
Als Stephanie versuchte, die Ärzte davon abzubringen, Kortison zu verschreiben, wollten sie nicht zuhören. Im Krankenhaus hielt man sie für verrückt. Doch sie hörte auf ihr Bauchgefühl und vertraute auf das, was sie gelesen hatte.
Glücklicherweise nahm sich ein Kinderarzt ihrer Sorgen an. Er gab Isaiah intravenös Flüssigkeiten und Nährstoffe.
10 Monate nach dem Ende der Kortisonbehandlung – einem Schritt, von dem ihr einige Ärzte abgeraten hatten – ging es Isaiah langsam besser. Seine Haut heilte und er fing an, wieder zuzunehmen. Trotzdem wollten einige Ärzte weiterhin Kortison verschreiben. Doch nicht mehr lange.
“Ich glaube, dass sie endlich bemerkten, dass wir es ernst damit meinten, es nicht mehr zu verwenden, jetzt wo es ihm gesundheitlich immer besser ging schienen das alle zu akzeptieren”, schrieb Stephanie auf ihrem Blog.
Heute, Jahre nach dieser Tortur, ist Isaiah ekzemfrei und fühlt sich pudelwohl. Nach dem Ende der Kortisonbehandlung wurde alles besser und er konnte endlich damit anfangen, ein normales Leben zu führen.
Das “Rote Haut Syndrom” ist eine äußerst seltene Krankheit, die auch von guten und erfahrenen Ärzten in diesem Fall nicht festgestellt werden konnte. Hoffentlich sorgt Isaiahs Geschichte dafür, dass ein Bewusstsein für dieses Syndrom geschaffen wird und niemand mehr so unter einer Behandlung leiden muss wie Stephanies kleiner Sohn.
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