Elefantenbaby kollabiert aufgrund von Erschöpfung – war gleichzeitig an seine Mutter gebunden, die Touristen kutschierte

Jedes Jahr fliegen Millionen Touristen nach Thailand, um die tropischen Strände und die prächtigen und ehrwürdigen Tempel zu besuchen.

Außerhalb der Städte findet man wunderschöne Wälder, in denen Tour-Guides nur darauf warten, die Touristen herumzuführen. Viele von ihnen versprechen dabei ein Höchstmaß an Komfort bei besonderen Elefanten-Reisen.

Für Touristen ist das die Möglichkeit, etwas ganz Besonderes zu unternehmen. Ein bildschöner Moment, den man sein ganzes Leben nicht vergessen wird. Was vielen Touristen dabei aber nicht bewusst wird, ist, was den Elefanten angetan wird, damit sie sich im Rädchen der Tourismus-Industrie mitdrehen.

Jetzt wurden Berichte publik, laut denen ein Baby Elefant in Thailand aufgrund von Erschöpfung kollabiert sei. Es war an seine Mutter angebunden, die gleichzeitig Touristen in Pattaya, Thailand, laut Daily Mail umherkutschierte.

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts lebten ungefähr 100.000 Elefanten in Thailand in freier Wildbahn, das berichtete Eco-Business. Im Jahr 2007 waren es nur noch 3.456 und mittlerweile gehören Elefanten zu einer gefährdeten Tierart.

Bei dem derzeitigen Vorfall war ein 1-jähriges Elefantenkalb involviert, das mit einem Seil an seine Mutter angebunden war. Alles spielte sich im Nong Nooch Tropical Gardens im Osten von Thailand ab.

„Das Elefantenbaby war dermaßen erschöpft“

Laut der Daily Mail sagte eine Touristin, die nicht namentlich genannt werden möchte: „Es gibt viel mehr Elefantenbabys, die an ihre Mütter gebunden sind und die gleichzeitig noch Touristen auf ihrem Rücken tragen. Diese Menschen genießen die Sonne, während die Elefanten die ganze Zeit leiden müssen.“

Die Touristin, eine philippinische Einwanderin, die als Lehrerin in Myanmar arbeitet, war mit Freunden in Pattaya im Urlaub: „Dieses eine Elefantenbaby war so erschöpft und man konnte beobachten, wie seine Mutter alles dafür tat, es zu stützen und zu helfen“, sagte sie.

Der Sprecher des Nong Nooch Tropical Gardens entgegnete darauf gegenüber der Daily Mail, dass alle Elefanten gut behandelt werden würden.

„Alle Elefanten sind gesund und werden gut behandelt. Gibt es doch mal Probleme, werden sie von Tierärzten bestens versorgt. Alle Elefantenbabys sind gesund hier“, sagte er.

Elefantenritte sind Albträume für die Elefanten

Auf einem Elefanten zu reiten, mag zwar eine besondere Erfahrung für Touristen sein, doch für Elefanten ist es ein Albtraum, schreibt The Dodo.

„Touristen meinen, dass Aktivitäten wie Elefantenreiten niemandem schaden“, erzählte Dr. Jan Schmidt-Burbach von der World Animal Protection gegenüber The Dodo.

„Doch die brutale Wahrheit ist, dass man den Willen der Tiere zunächst auf schlimme Art und Weise brechen muss, bis Menschen sich ihnen nähern dürfen“, sagte er.

„Die Elefanten lassen die Ritte über sich ergehen und führen Tricks vor, ohne Menschen zu schaden, weil sie schon als Baby `gebrochen` wurden und ihnen beigebracht wurde, sich vor dem Bullenhaken zu fürchten“, fanden Ermittlungen von National Geographic heraus.

Mir war gar nicht bewusst, was Elefanten alles durchmachen müssen, damit sie uns Touristen durch die Gegend schleppen. Ist das alles wirklich nötig?

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