Quelle: @siberian_times/Twitter.com

Norilsk/Russland: Hungriger Eisbär streift durch Stadt auf der Suche nach Essen – lief Hunderte Kilometer

Durch den Klimawandel sind nicht nur wir Menschen betroffen, auch Tiere unterschiedlichster Art müssen durch extreme Witterungsverhältnisse schauen, wie sie überleben.

Besonders hart betroffen durch etwa die heißen Temperaturen ist die Arktis. Dort schmilzt das Eis rasant schnell und verändert dadurch den Lebensraum von den Tieren, die sich im hohen Norden angesiedelt haben.

Zu diesen Tieren gehören auch die Eisbären. Diese ernähren sich unter anderem von Robben, die wiederum aber aufgrund des Klimawandels nicht mehr in allzu großer Anzahl vertreten sind, sondern sich immer mehr im Süden umschauen.

Dadurch kam es jetzt in einer russischen Stadt zu einem nicht für möglich gehaltenen Vorfall, bei dem ein Eisbär im Mittelpunkt stand.

Die meisten von uns kennen Eisbären nur aus Tierdokumentationen oder haben sie mal im Zoo gesehen, sie in freier Wildbahn anzutreffen, ist dagegen eher selten.

Umso erstaunter waren die Mitbewohner der russischen Stadt Norilsk, als sie laut RTL.de von einem Eisbären überrascht wurden, der mitten durch die Stadt spazierte.

Er überquerte völlig unbeeindruckt von Autos befahrene Straßen und ließ sich auch nicht von den Anwohnern stören. Das Tier war aller Voraussicht nach auf der Suche nach etwas zu essen.

Anatoli Nikolaitschuk, Mitarbeiter der lokalen Jagdbehörde, sagte gegenüber der Agentur Tass:

„Ein einzigartiger und seltener Fall. Ich würde nicht sagen, dass der Bär sehr erschöpft war.“

Denn es ist der erste Fall seit 40 Jahren, dass in der 2.800 Kilometer nordöstlich von Moskau gelegenen Stadt ein Eisbär gesichtet wurde.

Dortige Experten vermuteten, dass der Bär bereits Hunderte Kilometer vom Nordpolarmeer zurückgelegt hat und das aus sehr unerfreulichen Gründen.

Für Eisbären wird nämlich die Robbenjagd immer schwieriger, weil durch den Klimawandel der Lebensraum verkleinert wird. Das arktische Eis schmilzt und Tiere wandern in den Süden, um zu überleben.

Die Weltnaturschutzunion (IUCN) listet deswegen Eisbären auch als gefährdete Art.

Noch ist nicht klar, was mit dem Eisbären in Norilsk passieren soll. Ob er zurück zur Küste gebracht werden soll oder ihn ein Zoo aufnehmen kann.

Die dort ansässigen Behörden warnen die Menschen bis dahin davor, sich dem Bären zu nähren.

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