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Koblenz: Bauer steht unter Verdacht, Reh mit Mäher überfahren und liegengelassen zu haben

In der Landwirtschaft wird, wie man weiß, viel mit Tieren gearbeitet und im Zusammenhang mit ihnen kann es leider auch mal zu Unfällen kommen.

Es reichen schon wenige Augenblicke, ehe ein Tier unabsichtlich mit dem Traktor gestreift oder sogar überfahren wird. Ihnen ist schlicht die Gefahr, die von großen Maschinen ausgeht, nicht bewusst.

Das passierte auch einem Landwirt aus dem Kreis Mayen-Koblenz, der zuvor mit seinem Mäher unterwegs war und während der Arbeit wohl ein Reh erwischt hatte. Was er dann aber getan haben soll, passt nicht ins Bild des fürsorglichen Landwirts.

Sollte man selber einmal in einen Unfall mit einem Tier verwickelt sein oder war es sogar bereits schon, der wird vermutlich nicht tatenlos bleiben oder geblieben sein. Auch Tiere verdienen eine anständige Behandlung nach dem Tod.

Das sollte man auch erst recht mit dem Beruf des Landwirts in Verbindung bringen, der ja schließlich häufigen Kontakt mit Tieren hat, doch laut SWR.de soll es in dem folgenden Fall anders gekommen sein.

Demnach soll ein 44-jähriger Landwirt aus dem Kreis Mayen-Koblenz ein Reh samt Kitz mit seinem Mäher überfahren haben und dann sich nicht etwa um die Tiere gekümmert, sondern sie einfach liegengelassen haben.

Aus diesem Grund hat die Staatsanwaltschaft Koblenz Ermittlungen gegen den Landwirt wegen des Verdachts der Tierquälerei eingeleitet.

Der örtliche Jagdpächter aus der Verbandsgemeinde Vordereifel unterstellt dem Landwirt, ein Reh im vergangenen Jahr mit seinem Mäher überfahren zu haben. Das Tier soll laut des Jagdpächters im Feld gelegen haben und dabei gewesen sein, ein Kitz auf die Welt zu bringen.

Daraufhin soll der Landwirt das schwerverletzte Reh aufgenommen, in den angrenzenden Wald geworfen und zurückgelassen haben.

Dort seien die beiden Tiere qualvoll gestorben, wie der Anwalt des Jagdpächters berichtete. Der Landwirt habe erst am folgenden Tag den Jäger über den Unfall informiert.

Dieser Unfall hätte sogar vermieden werden können: Der Jäger hatte dem Landwirt zuvor sogar angeboten, das Feld vor dem Mähen auf Tiere zu durchsuchen, doch er lehnte ab. Aus Zeitmangel wollte der Landwirt auch nicht, dass sich eine kleine Flugdrohne ein Bild davon macht, führte der Anwalt weiter aus.

Weil der Landwirt abermals ohne Kontrolle gemäht habe, zeigte ihn der Jäger an.

Die Staatsanwaltschaft Koblenz ließ verlauten, dass der Landwirt von der Polizei vernommen wird.

Es scheint, als hätte dieser schreckliche Unfall vermieden werden können, doch die angebotene Hilfe wurde nicht angenommen.

Einfach unverständlich, wie der Landwirt ohne vorherige Kontrolle mit seinem Mäher die Arbeit angehen konnte.

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