Es ist eine Situation wie aus einem Alptraum. Man befindet sich in einem brennenden Haus und will die Flammen löschen.
Plötzlich versiegt das Wasser und man steht umringt von Feuer.
Was nach einer dramatischen Szene aus einem Kinofilm klingt, war für die Feuerwehrleute aus Gera beängstigende Realität.
Bei einem Löscheinsatz drehten Unbekannten einfach die genutzten Hydranten ab.
Gera/Thüringen: Es war 20:30 Uhr am Montagabend, 02.09., als die Berufsfeuerwehr und die freiwillige Feuerwehr Gera zu einem Löscheinsatz ausrückten.
Ein mehrgeschossiges leerstehendes Gebäude in der Nähe des Bahnhofes Gera stand in Flammen.
Die Kameraden der Feuerwehren positionierten sich auf der Drehleiter und im Inneren des hinteren Gebäudes und begannen mit dem Löschen.
Während des Einsatzes versiegten plötzliche die Wasserversorgungen. Die Einsatzkräfte konnten nach mehrfachem Prüfen ihrer Einsatzgeräte nicht erklären, wo der Fehler bei der Wasserversorgung lag.
„Zur Sicherheit schickten wir einen Feuerwehrmann zum aufgebauten Hydranten in der Franz-Petrich-Straße, um die Leitung und den Hydranten zu überprüfen und siehe da … DER HYDRANT WAR ZUGEDREHT“, schrieb die Freiwillige Feuerwehr in einem geschockten Facebook-Beitrag.
https://www.facebook.com/FreiwilligeFeuerwehrGeraMitte/photos/a.936709343025392/2956967534332886/?type=3
Unbekannte drehen Feuerwehr Hydranten ab
Es ist eine Tat, die alle Beteiligten schockiert zurückließ.
„Uns fehlen die Worte über so viel Dreistigkeit, sei froh, dass du nicht von uns erwischt worden bist“
Glücklicherweise fiel dieses Verbrechen schnellgenug auf. Die Löscharbeiten konnten schnell wieder aufgenommen werden und keiner der Feuerwehrleute wurde verletzt.
Die Polizei bezog Stellung rund um die Hydranten, um eine Wiederholung dieser abscheulichen Tat im Keim zu ersticken.
„Wie krank muss ein Mensch sein, drei Hydranten während eines Einsatzes zuzudrehen, er bringt Menschenleben in Gefahr und zwar die, die zu diesem Zeitpunkt im und am Gebäude gelöscht haben, Wasser in die Fenster geben wollten, bei denen die Flammen schon aus den Fenstern schlugen.
Oder diejenigen die zum Innenangriff auf der Hinterseite waren und versucht haben, ein Ausbreiten auf andere Etagen und Räume zu vermeiden.“
Die Freiwillige Feuerwehr Gera geht in ihrem Text auch nochmals direkt auf den unbekannten Täter ein:
„GENAU DU HAST DIE FEUERWEHR IN LEBENSGEFAHR GEBRACHT, DU WOLLTEST DAS JEMAND ZU SCHADEN KOMMT“
Es ist eine unentschuldbares Verbrechen, die Einsatzkräfte und alle involvierten Menschen in Lebensgefahr zu bringen.
Wir sind froh, dass niemand zu Schaden kam!
Danke, an alle Einsatzkräfte, die tagtäglich ihr Leben für andere aufs Spiel setzen!