Dass Hunde die besten Freunde des Menschen sind, muss man nicht extra betonen, man kann es nämlich an unzähligen Beispielen festmachen.
Wie etwa daran, dass Hunde immer loyal zu einem stehen und gerade in schweren Zeiten alles dafür geben, dass es einem besser geht. Durch Zuneigung oder tröstende Gesten können Fellnasen wahre Wunder bewirken.
Diese Empathie können die Vierbeiner aber auch in weiteren Bereichen einsetzen. Sie können beispielsweise trainiert werden, um der Besitzerin oder dem Besitzer als Blindenhund oder Therapiehund helfend zur Seite stehen.
In solchen Fällen sind sie geradezu überlebenswichtig, weswegen der folgende Fall einen nur geschockt zurücklässt.
In Wiesbaden hatte nämlich ein Mann den über alles geliebten Collie seiner Nachbarin hinterrücks getötet und das war leider noch nicht alles.
Als gesunder Mensch sollte man anderen Menschen, die ein härteres Los gezogen haben, helfen, wo man nur kann.
Und nicht das genaue Gegenteil tun.
Das hätte sich auch mal lieber ein Mann aus Wiesbaden-Auring zu Herzen genommen, doch wie der Focus berichtete, zog er es lieber vor, für Tränen und Angst zu sorgen.
Demnach begann alles damit, dass die 55-jährige Martina S. mit ihrem Collie-Therapiehund Aiko nichtsahnend Gassi gegangen war und das traurigerweise an diesem Tag zum allerletzten Mal.
Der 10-jährige Hund, der extra für seine Besitzerin ausgebildet wurde, weil sie schwer erkrankt war, wurde nämlich kurz darauf mit einem gezielten Stich brutal getötet.
Über den genauen Hergang der Tat gibt es laut Polizeiberichten aber mehrere Versionen.
Vonseiten des 21-jährigen Täters heißt es, dass er aus Notwehr gehandelt habe, weil ihn der Hunde angegriffen habe.
Die Besitzerin von Aiko berichtete, dass der Mann, der auch gleichzeitig ihr Nachbar ist, in der Vergangenheit mehrmals gedroht habe, den „Drecksköter abzustechen“.
Dazu merkte Martina S. an:
„Aber wer glaubt schon, dass jemand so etwas auch macht?“
Dem Mann war es angeblich ein Dorn im Auge, dass der Collie nicht angeleint und dadurch ohne direkte Verbindung zum Frauchen unter Kontrolle war.
Gegenüber dem Portal „Wiesbaden aktuell“ sagte Martina S. aber, dass sie aufgrund ihrer Krankheit nur mit Stöcken gehen könne und ihr es deswegen nicht möglich sei, ihren geliebten Aiko a die Leine zu nehmen.
Trotz dieser gegenteiligen Aussagen ist noch nicht klar, warum der 21-Jährige, der von Beruf Bundeswehrsoldat ist, den Hund mit einem Messer angegriffen und getötet hat.
Alles geschah vor ihren Augen
Die geschockte Besitzerin musste die gesamte mit ansehen und stand unmittelbar dabei.
Der „Merkurist“ zitiert dahingehend Martina S., wie hilflos sie währenddessen war:
„Es ging alles so schnell.
Überall war Blut und er ist in meinen Armen gestorben. Ich habe gar keine Zeit gehabt, mich von ihm zu verabschieden.
Weiter berichtete die traurige Besitzerin, dass ihr AIko ein „Menschenfreund“ gewesen sei und auf jedes Wort gehört hätte. Sie habe mit ihm auch Kindergärten und Altenheime besucht, wo ihr Collie immer gut ankam.
Unterdessen haben Nachbarn und Freunde Kerzen und Blumen zur Erinnerung an die Stelle gelebt, wo Aiko seine letzten Atemzüge nahm.
Zwar ist der 21-jährige Tatverdächtige weiterhin auf freiem Fuß, weil in Deutschland die Tötung eines Tieres als Sachbeschädigung eingestuft werden, doch die Polizei hat natürlich entsprechende Ermittlungen eingeleitet.
Einfach nur schrecklich, was der arme Collie und seine Besitzerin gemeinsam durchleben mussten. Nicht nur, dass sie jetzt wohl einen neuen Therapiehund braucht, sie muss vorerst mit dem Mörder ihres Hundes Tür an Tür wohnen.
Ruhe in Frieden, kleine Fellnase. Dieses Schicksal hast du nicht verdient, Aiko.
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