Symbolbild: Donenko Oleksii/Shutterstock

HIV- und Hepatitis-Gefahr bei 1.200 Patienten: Klinik sterilisiert OP-Besteck nicht richtig

Indiana/USA: Patienten, die im Krankenhaus behandelt werden, sind zum einen oftmals durchaus von schlimmeren Beschwerden betroffen, als einem klassischen Schnupfen, aber gehen natürlich zum anderen in die Klinik, um gesund zu werden.

Doch was passiert, wenn das Krankenhaus uns kranker macht als wir vorher waren?

Die berüchtigten Krankenhauskeime können oftmals dafür der Grund sein. Doch über 1.000 Patienten einer Klinik bangen gerade aus einem anderen Grund um ihre Gesundheit.

Über mehrere Monate sollen das OP-Besteck und andere chirurgische Instrumente nicht ordnungsgemäß sterilisiert worden sein.

Nun könnten schlimme Krankheiten wie HIV oder Hepatitis verbreitet worden sein.

HIV- und Hepatitis-Gefahr bei 1.200 Patienten

Zwischen dem 1. April und dem 30. September 2019 gab es enorme Lücken in der Säuberung bzw. Sterilisierung von OP-Besteck und anderen chirurgischen Instrumenten in einer Klinik im US-Bundesstaat Indiana.

WSBT veröffentlichte eine Pressemitteilung des Krankenhauses von Goshen. Darin wurde angegeben, dass in diesem Zeitraum 1.182 Patienten mit nicht ordnungsgemäß sterilisierten Instrumenten behandelt wurden.

So kann die Klinik nun nicht ausschließen, dass Patienten mit HIV, Hepatitis B oder Hepatitis C eventuell angesteckt bzw. infiziert wurden.

Die HIV-Gefahr schockt die betroffenen Patienten zutiefst. Es könnte eine riesige medizinische Katastrophe entstanden sein.

OP-Besteck
Symbolbild: Donenko Oleksii/Shutterstock

Klinik sterilisiert OP-Besteck nicht richtig

Laut der Pressemitteilung wurden zwar chemische Mittel zur Sterilisierung verwendet worden sein. Da allerdings im besagten Zeitraum ein wichtiger Schritt beim Desinfizieren nicht vorschriftsgemäß durchgeführt wurde.

Patienten wurden zwar kontaktiert und sie haben die Möglichkeit kostenlose Test im Krankenhaus durchzuführen. Für Beruhigung unter den Betroffenen sorgt das allerdings nicht.

Lori D. ist eine der besagten Patienten. Der Brief hat ihr laut eigener Aussage erstmal einen Schock versetzt.

„Ich musste es zwei, drei Mal lesen. Ich war wütend. Mir wurde gesagt, dass das Risiko besteht infiziert worden zu sein.

Das betrifft schließlich nicht nur mich, sondern meine ganze Familie. Ich habe Kinder, Enkelkinder und ein Leben.“

Die Großmutter hat die kostenlosen Test bereits gemacht und wartet nun auf die Ergebnisse.

Wir hoffen, dass keiner der Patienten mit einer Krankheit infiziert wurde, und wünschen alles Gute!

Das Krankenhaus muss sich grundlegend hinterfragen. Fehler zu machen ist eine Sache, auch wenn sie bei diesen möglichen Folgen, theoretisch nicht passieren dürfen.

Allerdings ist der lange Zeitraum, über den nichts bemerkt wurde, höchst bedenklich.