Entscheidet man sich dazu, einen Hund bei sich aufzunehmen, sollte einem klar sein, wie viel Arbeit auf einen zukommt und was damit zusammenhängt.
Deswegen mahnen Tierheime und Beratungsstellen auch an, sich nicht Hals über Kopf ein Haustier anzuschaffen, sondern diese Entscheidung gut abzuwägen. Ob man sich und vor allem dem Tier damit einen Gefallen tut.
Im folgenden Fall, über den der Focus berichtete, wurden offene Fragen wohl nicht beantwortet, ansonsten wäre es niemals zu diesem Fall von Tierquälerei gekommen.
Bei WAAL in guten Händen
In der US-amerikanischen Stadt Kansas wurde nämlich ein völlig abgemagerter Hund, eingesperrt in einem Käfig, in einem Müllcontainer gefunden und wohl zum Sterben zurückgelassen.
Glücklicherweise konnte der Hund rechtzeitig gerettet werden und die gemeinnützige Rettungsorganisation Wichita Animal Action League (WAAL) kümmert sich seitdem um den armen Vierbeiner.
Sie sorgt auch für die Pflege, damit der eingeschüchterte Hund hoffentlich bald wieder ein normales Leben bestreiten kann.
Das Frauchen, die 26-jährige Raykesha Hardyway, konnte unterdessen festgenommen werden und wird nun wegen Tierquälerei und eines weiteren ausstehenden Delikts angeklagt.
Ein Sprecher der örtlichen Polizei teilte mit, dass der Fall dem zuständigen Bezirksstaatsanwalt von Sedgwick überbracht worden war, damit Anklage erhoben werden kann.
Zeugenhinweise- und aussagen haben letztlich bei der Verhaftung eine entscheidende Rolle gespielt.
Auf Facebook berichtet WAAL regelmäßig über den Zustand von Bowie, diesen Namen bekam der Hund von seinem brutalen Frauchen.
Hinweise führten zum Erfolg
Die Organisation hatte in einem Beitrag um Hinweise gebeten und schrieb dazu:
„Dieser arme Hund wurde in einen Zwinger eingesperrt und dann wie Müll in einem Container entsorgt.
Wenn ihr irgendeine Ahnung oder einen Hinweise habt, wer diesen Hund in diesem Müllcontainer sterben lassen wollte, schreibt uns bitte eine Nachricht!“
Glücklicherweise fand eine junge Frau beim Müllrausbringen den leidenden Hund.
Sie schaltete blitzschnell, holte Bowie aus dem Container und brachte ihn umgehend zu einem Tier-Notarzt.
In einem aktuellen Post schreibt die WAAL, dass es Bowie schon viel besser geht:
„Bowie geht es fantastisch in der Pflege. Er isst so viel, wie er darf (und will immer noch mehr) und kommt gut mit den anderen Hunden aus.“
Mittlerweile hat Bowie richtige Fans über Facebook gewonnen, die sich über das Wohlbefinden des Hundes erkundigen und sogar Geschenke an ihn schicken.
Damit seine Genesung und Pflege bezahlt werden kann, hat die WAAL eine Seite eingerichtet, auf der man Merchandise von Bowie (etwa Oberteile mit dem Aufdruck des Hundes) erwerben kann.
Alle Einnahmen werden zum Wohle und für die Reha von Bowie eingesetzt.
Jedes Mal aufs Neue kann man nicht fassen, dass es weiterhin Menschen auf dieser Welt gibt, die Tiere grundlos quälen und ihnen am liebsten den Tod wünschen würden.
Gott sei Dank konnte Bowie noch rechtzeitig befreit werden und befindet sich seitdem auf dem Weg der Besserung.
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