Foto: Nehris/Shutterstock.com

Lüdenscheid: Unbekannte haben Radmuttern an Rettungswagen gelöst – Polizei sucht dringend Zeugen

Wer in der Stadt oder auf dem Land unterwegs ist und einen Rettungswagen mit Blaulicht sieht, der kann davon ausgehen, dass dieser im Einsatz ist.

Manche von uns waren auch bereits in der Situation, dass sie die Dienste der Rettungssanitäter gebraucht haben und man kann froh sein, auf diese Menschenretter zurückgreifen zu können.

Umso unverständlicher ist der folgende Fall, der sich im nordrhein-westfälischen Lüdenscheid ereignete und einfach nur fassungslos macht.

In einer Pressemitteilung berichtete die dortige Polizei nämlich, dass Unbekannte zwischen Samstagabend und Sonntagfrüh wohl die Radmuttern eines Rettungswagens (RTW) des Deutschen Roten Kreuzes gelöst haben.

Gegen 2:30 Uhr hatten die Rettungshelfer gemerkt, dass etwas mit ihrem Fahrzeug nicht stimmte und haben es sofort aus dem Dienst genommen.

In einer Werkstatt wurde festgestellt, dass an einem Hinterrad mit Zwillingsbereifung von sechs Radmuttern insgesamt vier gelöst wurden.

Gefahr für Mitfahrer

Weil der Fahrer diesen Fehler nicht erkennen konnte und erst einmal weiterfuhr, wurden dadurch sowohl die Felge als auch die Aufnahmebolzen beschädigt. Es wird geschätzt, dass aufgrund dessen ein Schaden in Höhe von mindestens 500 Euro entstanden ist.

Die Täter hatten nur die Möglichkeit, an der Hochstraße sowie am Einsatzort an der Feldstraße in Lüdenscheid aktiv zu werden.

Am letzteren Ort stand der RTW gegen 20:40 Uhr etwa 20 Minuten unbeaufsichtigt.

Die Mitfahrer des beschädigten Rettungswagens berichteten, dass bei der Rückkehr zum Fahrzeug eine größere Anzahl Schaulustiger in der Nähe gestanden haben.

Nun hat die Polizei wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßen Ermittlungen aufgenommen und sucht dringend nach Zeugen, um die Täter fassen zu können.

Wer etwas gesehen hat oder Hinweise zum Tathergang geben kann, möge sich bitte unter der folgenden Nummer bei der Wache Lüdenscheid melden:

02351/9099-0

Es macht einen nur noch sprachlos, wie man nicht nur das Leben der Rettungshelfer, sondern auch derer, die auf die Hilfe dieser Menschen angewiesen sein können, in Gefahr bringen kann.

Teile diesen Artikel, um mehr Aufmerksamkeit auf diesen Fall zu lenken, damit die Täter hoffentlich bald gefasst werden könne.