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Bis zu 15,40 Euro Mindestlohn für Pflegekräfte – Millionen Beschäftigte bekommen mehr Geld

Deutschland: Pflegekräfte sind eine der Säulen unseres Gesundheitssystems.

Egal ob die Kranken-, Behinderten-, oder Altenpfleger/innen, die mehr als eine Millionen Pflegekräfte in Deutschland setzen sich tagtäglich für das Wohl von ihren Mitmenschen ein.

Überstunden, wochenlanges Arbeiten ohne freie Tage, Doppelschichten, Nachtschichten, wenig Gehalt – der Arbeitsalltag im Pflegebereich ist oft sehr hart und wird meist nicht in dem Maße entlohnt, wie es für den betriebenen Aufwand und die aufgebrachte Selbstlosigkeit verdient wäre.

Im vergangenen Jahr brachte Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) eine Anhebung des Mindestlohns für Pflegekräfte in Gang.

Nun hat die Pflegekommission aus Arbeitgebern und Arbeitnehmern beschlossen, dass der Mindestlohn sowohl für Fach- als auch Hilfskräfte im Pflegedienst steigen wird.

Bis zu 15,40 Euro Mindestlohn für Pflegekräfte

Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, sind mehr als eine Millionen Beschäftigte in der Altenpflege nun von den höheren Mindestlöhnen betroffen.

In einem vierstufigen Plan wird der Mindestlohn für Pflegehilfskräfte bis zum 1. April 2022 auf 12,55 Euro steigen.

Bei den Fachkräften im Pflegedienst wird der Mindestlohn zunächst ab dem 1. Juli 2021 auf genau 15 Euro angehoben werden, ehe er am 1. April 2022 auf 15,40 Euro steigt.

Einer der Hauptgründe für die Anhebung des Mindestlohns für Pflegekräfte ist, das Berufsfeld soll wieder interessanter für mögliche Bewerber werden.

Heute kommen auf 100 freie, gemeldete Stellen in der Altenpflege nur 27 Bewerber.

So wird es in den nächsten Jahren zu einem Mangel an Pflegekräften kommen. Hundertausende Pfleger könnten fehlen.

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Millionen Beschäftigte bekommen mehr Geld

Die erste Erhöhung für Hilfskräfte wird am 1. Juli 2020 kommen. In Westdeutschland wird der Mindestlohn dort von 11,35 Euro auf 11,60 steigen. Im Osten von 10,85 Euro auf 11,20 Euro.

Ab dem 1. September 2021 wird es eine Anpassung auf einheitliche 12 Euro sowohl im Westen als auch Osten geben.

Pflegekräfte, die eine einjährige Ausbildung erhalten haben, die sogenannten qualifizierten Pflegehilfskräfte, werden ab dem 1. April 2022 einen eigenen Mindestlohn bekommen und einheitlich 13,20 Euro verdienen.

Aktuell werden noch Diskussionen geführt, ob und wenn ja, wie viel Justierungen es im Bereich der Urlaubstage und -verteilung geben soll.

Auch ein Tarifvertrag für den Pflegedienst ist im Gespräch.

Menschen, die solch einen Einsatz mit solch einer wichtigen Bedeutung für so ein geringes Gehalt geben, sollten mehr als nur respektiert werden.

Der Pflegedienst ist von immenser Bedeutung und muss für junge Menschen eine attraktive Berufswahl werden.

Wir sagen danke, an jeden Menschen, der sich in der Pflege um andere Menschen kümmert.

 

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