Im Falle eines Feuers zählt jede Sekunde. Die Feuerwehr muss nicht nur rechtzeitig gerufen werden, auch vor Ort muss alles für die Hilfe vorbereitet sein.
Im besten Fall ist der Unglücksort für die Einsatzkräfte gut zu erreichen und auch die Wasserversorgung kann nach Eintreffen sofort angezapft werden. Ansonsten sehen sich die Feuerwehrleute gezwungen, besondere Maßnahmen zu ergreifen.
Solche mussten vor kurzem von den Camden Fire Officers in New Jersey, USA, ergriffen werden, wie die Daily Mail berichtete.
Einsatz mit Hindernissen
Die Feuerwehr wurde am vergangenen Samstag gerufen, weil in einer Straße ein Feuer ausgebrochen war und professionelle Hilfe vonnöten war, um es wieder zu löschen.
Als die Löschfahrzeuge aber vor Ort eintrafen, konnte die Bekämpfung des Brands nicht sofort beginnen.
Der Grund dafür war, dass ein schwarzer SUV vor einem Hydranten geparkt hatte und die Feuerwehrleute nicht ohne Probleme die Wasserschläuche anschließen konnten.
Anstatt sich aber unnötigerweise die Mühe zu machen, die Schläuche um das Auto herum zu schlängeln, wählten die Einsatzkräfte einen viel pragmatischeren Weg:
Sie zerschlugen einfach die Scheiben des falsch parkenden Autos und führten den Schlauch mitten hindurch.
Auf Facebook lud die Feuerwehr von Camden City dazu ein Video hoch, auf dem zu sehen ist, dass sie gar keine andere Wahl hatten:
Dazu schrieb sie:
„Camden Feuerwehrleute haben im Block 400 auf der Chambers Street einen Brand in einer bewohnten Wohnung gelöscht.
Die CFD-Crew musste dabei durch ein Fahrzeug, das in diesem Fall einen Hydranten blockierte, navigieren. Bei diesem Einsatz wurden keine Bewohner oder Feuerwehrleute verletzt.“
Weiter wies die Feuerwehr noch einmal deutlich darauf hin, dass man niemals die Arbeit der Einsatzkräfte behindern darf:
„PARKT NICHT VOR EINEM HYDRANTEN“.
Das Video wurde seit vergangenem Samstag mehrere Tausend Mal geklickt und in den Kommentaren sind sich viele User einig, dass die Feuerwehr genau richtig gehandelt hat.
Auch wenn die Bilder auf den ersten Blick nach mutwilliger Zerstörung aussehen, blieb den Feuerwehrleuten keine andere Wahl und hat in solch einem Fall auch das Recht, genau so zu handeln.
Über die Reaktion den Fahrer des falschparkenden Fahrzeugs ist bislang nichts bekannt.
Wer im öffentlichen Raum die Arbeit von Einsatzkräften behindert, die gegen die Zeit arbeiten und auf einen reibungslosen Ablauf angewiesen sind, muss sich nicht über solch ein Ergebnis wundern.
Gott sei Dank konnte in diesem Fall das Feuer gelöscht werden und niemand kam dabei zu Schaden.
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