So viele Vorteile das Internet in der heutigen Zeit auch hat, seit Bestehen hat es leider auch Verbrecher und Kriminelle angelockt.
Sie bieten falsche oder illegale Dienstleistungen an, wickeln dubiose Geschäfte darüber ab und versuchen, ahnungslose und gutgläubige Menschen über den Tisch zu ziehen.
Besonders über das soziale Medium Facebook gibt es unzählige dubiose Angebote, die einzig zur Anlockung von Opfern geschaltet werden.
Im US-Bundesstaat wurde eine junge Mutter auf genau solch eines aufmerksam, was sich im Endeffekt als verbrecherischer Versuch herausstellte, wie die Bild berichtete.
Angebot bei Facebook entdeckt
Die Frau wurde nämlich bei dem Angebot von Juliette Parker hellhörig, die sich auf Facebook als Fotografin ausgab und anbot, kostenlos Fotos von Neugeborenen zu machen, um ihr Portfolio zu erweitern.
Die Mutter kontaktierte daraufhin die angebliche Fotografin und nach mehreren Nachrichten gelang die mutmaßliche Täterin in das Haus des Opfers.
Ganze drei Mal war Parker bei der Frau im Haus und machten bei jedem Besuch eine Foto-Session. Währenddessen benahm sich die „Fotografin“ schon merkwürdig:
Sie machte mit dem Baby Selfies und entfernte alle Fingerabdrücke von Gegenständen, die sie angefasst hatte.
Bei ihrem letzten Besuch kam sogar ihre 16-jährige Tochter mit, die der ahnungslosen Frau einen Cupcake anbot. Sie nahm dankend an und aß ihn auch, doch nur kurze Zeit später merkte das mutmaßliche Opfer, dass sie schlagartig müde und benommen wurde.
Sie musste sich sogar übergeben.
Obwohl sie in keinem gesunden Zustand war, schaffte sie es mit ihren letzten Kräften, die unechte Fotografin und ihre Komplizin-Tochter aus dem Haus zu werfen. Die junge Mutter merkte glücklicherweise auch noch, dass der Haustürschlüssel fehlte, weswegen sie auch einen Notruf absetzte.
Die herbeigerufenen Beamten sagten zu den dann anlaufenden Ermittlungen:
„Das Opfer sagte den Feuerwehrleuten, dass es glaubt, unter Drogen gesetzt worden zu sein“.
Mutter polizeilich bekannt
Was sich genau in dem Törtchen befand, konnte von den Polizisten nicht festgestellt werden.
Die Behörden sind sich allerdings sicher, dass Parker es auf Frauen mit Töchtern im Alter von weniger als fünf Wochen abgesehen hatte und in diesem Fall das Kind stehlen wollte. Vermutlich um es dann als ihr eigenes großzuziehen.
Am vergangenen Freitag konnte die Polizei Juliette Parker und ihre Teenager-Tochter festnehmen. Der Frau, die noch unter zwei weiteren Fake-Identitäten auftrat, werden mehrere Straftaten vorgeworfen.
Im Jahr 2014 war sie bereits wegen Hausfriedensbruchs und Diebstahls angeklagt.
An diesem Fall sieht man einmal mehr, wie wichtig Professionalität und Nachforschungen sind.
Natürlich sind nicht alle Angebote im Internet darauf ausgelegt, mögliche Opfer zu finden, allerdings kann man sich dort nie sicher sein, was wirklich dahintersteckt.
Teile diesen Artikel, um deine Familie und Freunde daran zu erinnern, niemandem blind zu vertrauen.