Bei einer Schwangerschaft kann man niemals voraussagen, wie sich die Dinge entwickeln und was die werdenden Eltern in dieser Zeit alles erwartet. Das Baby kann beispielsweise weit vor dem errechneten Geburtstermin auf die Welt kommen wollen.
Kommt es wirklich dazu, kann man nur hoffen, dass man eine gepackte Krankenhaustasche parat hat und jemanden an seiner Seite, der einen dorthin bringen kann. Aber was passiert, wenn das nicht der Fall ist? Dann kann man nur auf das Beste hoffen, dass alles gut geht.
Das Baby von Ashly Moreaus war so eines. Es wollte unbedingt früher auf die Welt kommen und Today berichtete von dieser besonderen Familiengeschichte.
Weil errechnet wurde, dass ihr kleiner Sohn erst in einem Monat geboren werden sollte, hielt sich Ashly nur zu Hause auf und hatte vor, dort auf den kommenden Termin zu warten. In dieser Zeit war es auch normal, dass ihr Mann tagsüber bei der Arbeit war.
Die Füße waren schon zu sehen
Doch dann kam alles anders. Eines Tages brach nämlich plötzlich das Wasser von Ashly und sie konnte ihr Baby schon fühlen, als sie sich hinsetzte und wissen wollte, was los war.
Auch wenn die Geburt anscheinend losging, war Ashly noch nicht besonders besorgt. Sie war sogar noch Herr ihrer Sinne und konnte fühlen, dass die Füße schon rausragten und nicht der Kopf.
Mit anderen Worten, das Baby lag falsch herum und Ashly wusste, dass das Erstickungsrisiko groß war, es sei denn, das Baby würde schnell den Geburtskanal verlassen.
Sofort rief Ashly ihren 10-jährigen Sohn zur Hilfe, der die Großmutter holen sollte, die in der Nähe wohnte. Weil die sich aber erst vor kurzem eine Rückenoperation unterzogen hatte, war sie nicht in der Lage aufzustehen.
10-Jähriger muss seinem kleinen Bruder auf die Welt helfen
Also wurde Hilfe aus dem Krankenhaus gefordert, die sich aber auch erst einmal auf den Weg machen musste, weswegen ihr Sohn Jayden die einzige Hoffnung des Babys war.
„Ich sagte zu Jayden ‘Du musst deinem Bruder helfen, und wir müssen es schnell tun, bevor die Füße blau werden und er nicht mehr atmen kann‘“, berichtete Ashly über diesen einschneidenden Moment mit ihrem Sohn.
„Er sagte ‘Sag mir, was ich tun muss, ich werde es tun‘.“
Daraufhin tat der Sohn, was seine Mutter im sagte, sanft aber schnell. Ashly berichtete, dass sie sehen konnte, dass ihr Sohn Angst hatte, aber dass er alles tat, um sich zu konzentrieren und seine Mutter zu beruhigen.
„Dass er ruhig war, hat mich am meisten beruhigt“, sagte Ashly.
Als sie es schafften, das Baby zur Welt zu bringen, sahen sie, dass der Junge nicht atmete. Jayden handelte wieder blitzschnell, rannte diesmal in die Küche und holte einen Inhalator, von dem er wusste, dass ihn seine kleine Schwester als Baby benutzt hatte.
Zum Glück begann mithilfe des Geräts die Atmung des Babys, gerade noch rechtzeitig, als die medizinischen Mitarbeiter eintrafen und übernehmen konnten.
Dem kleinen Baby geht es mittlerweile gut und der 10-jährige Jayden kann von sich behaupten, dass er seinen kleinen Bruder auf die Welt gebracht hat. Wer kann das schon über sich sagen?
Unten in dem Video kannst du mehr über die dramatische Geburt erfahren.
Wir sind so froh, dass das Baby wohlbehalten auf die Welt kam, trotz dieser schwierigen Vorzeichen.
An diesen Tag werden sich Mutter und Sohn wohl ihr Leben lang erinnern.
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