Symbolbild: Petra Nowack/Shutterstock

Diebstähle an Friedhöfen nehmen zu: Immer mehr Grab-Blumen werden gestohlen

München/Bayern: Der Tod gehört zum Leben mit dazu, dass sollte und ist fast jedem sehr bewusst.

Auf Beerdigungen haben die Angehörigen der Verstorbenen die Chance sich zu verabschieden und sie zu begraben.

Das Grab auf dem Friedhof dient danach als Ort, an den Freunde und Verwandte zurückkehren und ihre Liebsten so besuchen können.

Grabblumen gehören dabei zur Dekoration der Gräber und dienen auch dazu, dem Verstorbenen die Ehre zu erweisen.

Nun berichtet eine Seniorin aus München, dass immer mehr Diebstähle an Friedhöfen zustande kommen.

Immer mehr Grab-Blumen gestohlen

Die 75-jährige Angelika wendet sich mit schweren Herzen und durchaus wütend an die Öffentlichkeit.

Gegenüber Bild erklärt die Seniorin und Artistin, dass sie am Grab ihrer Eltern die Blumen gießen wollte, als sie schockiert feststellen musste, dass etwas fehlt.

Der Rhododendron, der bereits über einen Meter hoch war und den Grabstein der Familie am Münchener Südfriedhof zierte, wurde gestohlen.

Angelika fragte daraufhin auch bim Friedhofsgärtner nach, ob solche Vorfälle häufig passieren.

„Der erzählte, dass die Diebstähle zunahmen, seit die Gartenmärkte schließen mussten.“

Sie vermutet nun, dass sich jemand den Rhododendron in den eigenen Garten gestellt hat und erklärt, dass sich die Leute schämen sollten.

Diebstähle an Friedhöfen nehmen zu

Die Zeitung fragte daraufhin auch beim Referat für Gesundheit und Umwelt nach, was für die Friedhöfe zuständig ist.

„Die Friedhöfe sind leider immer wieder von Diebstählen betroffen (…) Grundsätzlich häufen sich die Meldungen über Vorfälle in der Pflanzsaison im Frühjahr sowie in der Zeit um Allerheiligen.“

Das Grab der Familie ist auf dem Südfriedhof eine echte Attraktion. Nicht nur Angelika als Artistin war eine wahre Künstlerin.

Ihr Vater war Zirkuskünstler und trainierte die Elefanten im Zirkus Sarrasani. Das Familiengrab ist nicht nur mit wundervollen Blumen verziert, sondern hat auch einen steinernen Elefanten zu Ehren des Vaters.

Angelika will dort auch irgendwann bestattet werden. Name und Geburtsdatum der heute 75.-Jährigen sind schon in den Stein gemeißelt.

Ein Grab, egal in welcher Form, zu schänden oder zu bestehlen, ist nicht nachzuvollziehen.

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