USA: Die USA ist gesellschaftlich so zerrrissen wie wohl lange nicht mehr. Oder viel mehr werden die tiefen Risse, die sich über Jahrhunderte verhärtet hatten, mittlerweile endgültig sichtbar.
Neben Rassismus-Debatten, ansteigenden Arbeitslosenzahlen und unkontrollierbar scheinenden Ausbreitungen des Coronavirus, steht das Thema Waffengewalt seit Jahren im Mittelpunkt vieler politischer Debatten.
Immer wieder erreichen uns Fälle von üblen Massakern, Schusswechseln und Ermordungen aus den USA. Immer wieder entfacht dies erneut die Diskussion, ob Waffen vermehrt verboten werden sollten.
Burger-King-Mitarbeiter (†22) erschossen
Aus Orlando im US-Bundesstaat Florida, verbreitete sich die Nachricht des Todes eines jungen Mannes.
Am Samstagabend kam es im Drive-In einer Burger King-Filiale zu einem tödlichen Angriff auf einen Mitarbeiter.
Wie die Polizei berichtete, soll eine Frau auf ihr Essen gewartet haben, als sie auf dem Parkplatz des Fastfood-Restaurants stand.
Nachdem sie sich zunächst nur verbal ärgerte, sprang sie aus dem Auto und drohte dem 22 Jahre alten Mitarbeiter, „ihren Mann“ zu holen.
Der erst kürzlich eingestellte Mitarbeiter zahlte ihr ihre 40 Dollar zurück und bat sie, zu gehen.
Doch sie kam wieder und brachte einen Mann mit. Der 37 Jahre alte Kelvis Rodriguez-Tormes ging unmittelbar auf den 22-jährigen Desmond Joshua los.
Nachdem er ihn zu einem Kampf herausforderte, ging er sofort auf ihn los und würgte ihn, während er ihn im Schwitzkasten hielt.
Laut Zeugenaussagen soll ein Passant den Angreifer anschließend von seinem Opfer weggezogen haben.
Als er zu seinem Auto lief, dachten alle, die Situation hätte sich geklärt, doch stattdessen kehrte er mit seiner Waffe zurück.
„Du hast zwei Sekunden Zeit, dann schieße ich“, soll Tormes dann gesagt haben. Und nur kurz darauf erschoss er den jungen Mitarbeiter.
Dieser wurde zunächst in ein Krankenhaus eingeliefert, verstarb dort allerdings an den Folgen der Schusswunde.
Der Täter muss sich nun wegen Mordes verantworten und wird höchstwahrscheinlich eine Gefängnisstrafe absitzen müssen.
Unser Beileid und Mitgefühl gilt den Familienangehörigen und Freunden von Joshua, der viel zu früh von uns gegangen ist.
Ruhe in Frieden.