Eigentlich ist die Nachricht einer Schwangerschaft für eine Frau eine großartige. Denn es ist meist das Zeichen von Liebe zweier Menschen und ihrer Zukunft.
Bei manchen Paaren passiert es relativ schnell, andere probieren es jahrelang und sind manchmal auf medizinische Hilfe angewiesen. Doch klappt es schlussendlich, ist die Freude natürlich riesengroß.
Von diesem Glück war auch eine Frau aus Brasilien erfüllt, doch diese Freude hielt nicht lange, wie RTL berichtete.
Periode ihrer Tochter blieb aus
Der Frau aus dem brasilianischen Bundesstaat Minas Gerais fiel bei ihrer zehnjährigen Tochter nämlich auf, dass ihre Periode ausblieb und brachte sie zu einem Arzt.
Dieser musste der Mutter, die sich zu diesem Zeitpunkt in der 21. Schwangerschaftswoche befand, berichten, dass das Mädchen ebenfalls schwanger war. Und zwar in der 14. Woche – mit Zwillingen.
Ein Schock für die Frau und ihre kleine Tochter gleichermaßen.
Diese erzählte daraufhin, dass sie mehrfach von ihrem Stiefvater, dem zukünftigen Vater des Kindes ihrer Mutter, vergewaltigt worden war und er damit auch der Vater ihres Kindes sein würde.
Zuletzt soll sie noch Anfang Januar von ihm vergewaltigt worden sein und in einer Befragung der Polizei berichtete das Mädchen, dass der Mann sie zum ersten Mal sexuell missbraucht habe, als sie sechs Jahre alt war.
Von da an soll sich der 26-Jährige in unregelmäßigen Abständen vier oder fünf Mal an der Tochter seiner Frau vergangen haben, sagte eine Polizeisprecherin.
Es wurde nun erst durch die Schwangerschaft des kleinen Mädchens aufgedeckt.
Täter ist auf der Flucht
Die Frau konfrontierte daraufhin den Mann, mit dem sie noch zwei weitere Kinder hat, und stellte ihn zur Rede, was alles hinter ihrem Rücken passiert war.
Dieser griff daraufhin die Mutter seiner Kinder an und floh.
Ihr blieb gar keine andere Wahl, als ihren Partner anschließend bei der Polizei anzuzeigen. Bislang konnte der mutmaßliche Sexualstraftäter nicht festgenommen werden, er meldete sich allerdings kurz darauf telefonisch bei seiner Frau und erkundigte sich nach seinen Kindern.
Die schwangere Zehnjährige wurde unterdessen in ein Krankenhaus der Stadt Governador Valadares gebracht, wo sie ihre Zwillinge abtrieb. Die Schülerin soll dort auch noch weiterhin sein, es gehe ihr aber den Umständen entsprechend, wie lokale Medien berichteten.
Abtreibungen sind in Brasilien nur unter bestimmten Bedingungen erlaubt. Etwa nach einer Vergewaltigung oder wenn das Leben der werdenden Mutter in Gefahr ist.
Erst im August 2020 der Fall einer Zehnjährigen aus dem brasilianischen Bundesstaat Espirito Santo in den Schlagzeilen.
Sie war von ihrem Onkel vergewaltigt worden und wurde ebenfalls schwanger. Als sie endlich ein Krankenhaus fand, das die Abtreibung vornehmen konnte, hatten Abtreibungsgegner versucht, das Gebäude zu stürmen.
In Brasilien wird laut dem brasilianischen Jahrbuch für öffentliche Sicherheit alle 15 Minuten ein Mädchen unter 13 Jahren vergewaltigt, Täter ist meist ein Verwandter des Opfers.
Ein fürchterlicher Fall. Hoffentlich erhält das kleine Mädchen die medizinische und psychische Hilfe, um mit dem Erlebten umzugehen.
Zudem muss der Täter zwingend gefasst und für seine Verbrechen bestraft werden.
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