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Sachsen-Anhalt: Ersthelfer (19) hilft Mann in Not, wird an Unfallstelle totgefahren – Autofahrer war betrunken

In den letzten Tagen ist in Deutschland der Winter über das Land eingebrochen. Schneemassen bildeten sich und vielerorts entwickelte sich ein Verkehrschaos.

Die Einsatzkräfte hatten daher alle Hände voll zu tun, die Straßen von dem Schnee zu befreien und Unfallopfer zu versorgen. Denn trotz Warnungen waren viele Menschen aus beruflichen oder privaten Gründen in ihren Autos unterwegs.

Dass es dabei aber leider auch zu Opfern kommen kann, die eigentlich in erster Linie dafür im Einsatz sind, anderen Menschen zu helfen, zeigt der folgende traurige Fall.

Wie die Bild berichtete, kam es in Sachsen-Anhalt, genauer gesagt in Horla, zu einer schrecklichen Tragödie, die man hätte vermeiden können.

Transporter kommt von Fahrbahn ab

Am Freitagabend war auf der L232 bei Horla (Sangerhausen, an einer Landstraße im Südharz, ein Transporter laut Polizeiangaben gegen 18:30 Uhr von der Fahrbahn abgekommen und landete im Graben.

Der Fahrer hatte Glück im Unglück. Er blieb unverletzt, forderte aber trotzdem Hilfe über seine Firma an und wartete daraufhin.

Kurz darauf kam die Hilfe in Person eines 19-jährigen Ersthelfers, der an die Unfallstelle kam und erst einmal ausstieg.

Ein Polizeisprecher gab an:

„Er erkundigte sich, ob der Transporterfahrer Hilfe benötigt.“

Im selben Augenblick nimmt das Drama seinen Lauf: Aus Richtung Rotha fährt ein 38-jähriger Autofahrer direkt auf die Unfalle zu.

In einer Kurve verliert er dann sogar die Kontrolle über sein Fahrzeug und erfasst den 19-jährigen Ersthelfer.

Ersthelfer war sofort tot

Der Autofahrer fährt direkt in das Auto des jungen Mannes und kommt erst 70 Meter weit entfernt zum Stehen.

Kurz darauf die schreckliche Gewissheit: Der Ersthelfer war sofort tot, der Autofahrer blieb hingegen völlig unverletzt.

Eine anschließende Atemalkoholkontrolle hatte ein positives Ergebnis, sein Führerschein wurde unverzüglich sichergestellt.

Die L232 wurde daraufhin für etwa fünf Stunden gesperrt und Ermittlungen wurden eingeleitet.

Neben weiteren Rettungskräften waren auch Notfallseelsorger im Einsatz.

Der junge Mann bezahlte mit seinem Leben, nur weil er einem anderen Menschen helfen wollte.

Ruhe in Frieden, armer Engel.

Teile diesen Artikel, wenn Menschen, die betrunken Auto fahren, härter bestraft werden sollten.