Seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie wurden immer mehr Fälle publik, in denen Tiere, insbesondere Hunde, illegal im Internet verkauft wurden.
Obwohl von Tierschützerinnen und Tierschützern gewarnt wurde, die Fellnasen auf undurchsichtigen Internetseiten zu kaufen, erlebte der illegale Tierhandel einen wahren Boom. Das liegt wohl vorrangig daran, dass die Menschen mehr Zeit zu Hause verbringen und die fehlende Gesellschaft mit einem Tier füllen wollen.
Dass es bei diesem Handel zu verstörenden Szenen kommen kann, beweist der folgende Fall, über den die Bild berichtete.
Paar verkauft Hundewelpen aus Fahrzeug heraus
So verkaufte ein Paar, 24 und 26 Jahre alt, am vergangenen Samstagabend im Bremer Stadtteil Osterholz aus seinem Transporter heraus ungeniert Hundewelpen.
Erst als ein Autofahrer, der Zeuge davon wurde, wie die Tiere auf dem Gelände eines Einkaufszentrums in der Hans-Bredow-Straße verkauft wurden, die Polizei alarmierte, wurde der illegale Handel gestoppt.
Zunächst kontrollierten die Polizistinnen und Polizisten die aus der Ukraine stammenden Menschen sowie den Transporter.
Dabei fiel ihnen auf, dass die armen Hunde alles andere als artgerecht gehalten wurden, woraufhin die Polizei die Tiere in die Obhut eines Tierheims gab.
Im Transporter selbst entdeckten die Einsatzkräfte hinter einer Trennwand fünf Hundewelpen, die in Transportkisten untergebracht waren.
Die verängstigten Tiere konnten in den zu kleinen Boxen nicht einmal aufrecht stehen und die Matten waren mit „Urinierunterlagen“ ausgelegt.
Hunde werden an Tierheim übergeben
Sofort wurde eine Tierärztin verständigt und die Fellnasen wurden dem Tierheim übergeben.
Als die Beamtinnen und Beamten die mitgeführten Dokumente des Paares kontrollierten, kamen noch weitere Fragen auf. Demnach war laut Pass ein Hund bereits vor seiner Geburt geimpft und gechipt gewesen.
Zur weiteren Befragung wurden die beiden dann mit zur Wache genommen und die Transportboxen, Dokumente und Urkunden als Beweismittel sichergestellt.
Später kam heraus, dass die Verdächtigen bereits vor dem Eintreffen der Polizei einen Hund verkauft hatten, die Käuferin konnte aber ermittelt werden.
Das Tier, was dann sichergestellt werden konnte, wurde ebenfalls dem Tierheim übergeben.
Die Frau gab gegenüber der Polizei an, den Kauf der Fellnase über ein Internetportal abgewickelt zu haben.
Es wurden Ermittlungen wegen Verstößen unter anderem gegen das Tierschutzgesetz und Urkundenfälschung eingeleitet, die auch noch andauern.
Man kann nur immer wieder davor warnen, Hunde im Internet zu kaufen, weil man nie weiß, in welcher Umgebung sie aufwuchsen oder wie sie transportiert werden.
Teile diesen Artikel, um alle deine Tierfreundinnen und Tierfreunde noch einmal eindringlich an diese Gefahren zu erinnern.