Spätestens seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie sollte jedem klar sein, dass Berufe im sozialen und gesundheitlichen Bereich systemrelevant sind.
Das haben die vergangenen anderthalb Jahre noch einmal weltweit eindrucksvoll gezeigt und hat bei vielen Menschen hoffentlich zu einem Umdenken gehört.
Das Personal in Krankenhäusern und anderen Einrichtungen war nämlich tagtäglich dem gefährlichen Virus ausgesetzt und hat sich für das Wohl und natürlich die Gesundheit der Allgemeinheit eingesetzt.
Weil die Ansteckungsgefahr im menschlichen am größten ist, hat der Ethikrat in Deutschland nun weitere Schritte gefordert, wie das Redaktionsnetzwerk Deutschland berichtete.
„Besondere berufsbezogene Verantwortung“
Demnach soll es eine Corona-Impfpflicht für Beschäftigte in Schulen und Kitas geben, wie Wolfram Henn, Humangenetiker vom Deutschen Ethikrat, gegenüber der Rheinischen Post bekräftigte:
„Wer sich aus freier Berufswahl in eine Gruppe vulnerabler Personen hineinbegibt, trägt eben besondere berufsbezogene Verantwortung.“
Und hat dafür auch eine Forderung parat:
„Wir brauchen eine Impfpflicht für das Personal in Kitas und Schulen.“
Dabei sollten vor allem Kinder unter zwölf Jahren von Lehrkräften, Erzieherinnen und Erzieher geschützt werden, die keine Impfung bekommen könnten, so Henn.
Weiter sagte der Humangenetiker, dass Kinder zwar selbst ein geringes Risiko hätten, schwer an Corona zu erkranken, man müsse aber weiterhin damit rechnen, „dass sie das Virus in ihre Familien tragen und Menschen aus Risikogruppen infizieren“.
Beispiele führte das Mitglied des Ethikrats auch auf.
So konnten etwa Krebspatientinnen und -patienten in Familien aufgrund von akuter Therapien noch gar nicht geimpft werden.
Diese Gruppe gelte es jetzt durch eine Impfpflicht bestimmter Berufsgruppen zu schützen.
Eine allgemeine Impfpflicht lehnte Henn dagegen aber ab.
Was hältst du davon, sollten diese Berufsgruppen einer Impfpflicht unterliegen?
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