Für die meisten von uns ist die Kindheit eine schöne Zeit, in der wir Liebe erfahren und in der wir von unseren Eltern in diese Welt geführt werden.
Leider trifft das aber nicht auf jeden zu.
Diejenigen, die eine schöne Kindheit hatten, ist gar nicht bewusst, was für ein Glück sie eigentlich hatten, wohlbehütet und geliebt aufzuwachsen.
Das beweist das folgende Schicksal des siebenjährigen Ronnie aus Tampa Bay, Florida, USA wieder einmal eindrücklich.
Im März 2018 ging bei der dortigen Polizei ein Notruf ein und die Mutter Kenyatta Barron bat darin um Hilfe, sie schrie um ihr Leben. Ronnies Vater, Ronnie Oneal III, hatte soeben auf den Jungen eingestochen und ihn im Haus in Riverview, Hillsborough County angezündet. Noch in derselben Nacht tötete er die Mutter und Schwester des Jungen.
„Als ich in dieser Nacht am Tatort ankam, wurde uns gesagt, dass das Kind in ein Krankenhaus gebracht worden war, man hatte aber keine großen Hoffnungen, dass es überleben würde“, erklärte Mike Blair gegenüber WFLA.
Mike war ein erfahrener Mordermittler und er dachte, er hätte alles gesehen. Doch das hatte er nicht.
Der Beamte war nicht nur durch seine Arbeit in diesen Fall involviert, er spürte eine tiefe Verbindung zu Ronnie, als er ihn im Krankenhaus besuchte.
Er sagte: „Um es so einfach wie möglich auszudrücken, ist – es war Gottes Geschenk.“
Polizist Blair brachte Ronnie Geschenke ins Krankenhaus, während dieser sich zum Glück erholen konnte. Die beiden bauten eine Freundschaft auf und eines Abends, als Mike gerade gehen wollte, hielt Ronnie ihn an der Hand fest.
„Er hielt mich an der Hand fest, als ich gehen wollte und sagte „Magst du mit mir einen Film gucken?““, erinnerte sich Blair.
Der Polizist musste eigentlich los, hatte aber eine Idee.
„Wir (er und seine Frau) wollten eigentlich ausgehen an diesem Abend und ich sagte zu ihr „Hey, anstatt auszugehen, hast du was dagegen, mit diesem Jungen einen Film zu gucken?““, sagte Blair.
Mike und seine Partnerin Danyel Blair haben fünf eigene Kinder, an diesem Abend ging es aber nicht um sie, sondern um Ronnie und sie gingen gemeinsam ins Krankenhaus.
„Ich wusste damals schon, dass ich Ronnie mit nach Hause nehmen wollte, insbesondere an diesem Abend“, sagte Danyel.
Zur gleichen Zeit war auch ein Jugendamtsmitarbeiter vor Ort, der sich um Ronnie kümmerte. Wie es der Zufall wollte, lernten die Blairs ihn im Krankenhaus kennen.
„Ich habe einfach gesagt „Wenn er etwas braucht, soll er sich bei mir melden““, sagte Polizist Blair.
Und schon bald sollte ein Anruf bei ihm eingehen.
„Als ich den Anruf bekam, saß ich im Auto und fuhr an unserer Kirche vorbei und er fragte „Kennen sie jemanden, der uns helfen kann?““, sagte Blair.
Danyell war klar, jetzt war die Zeit gekommen.
Sie sagte: „Ich hatte bereits zu Gott gebetet, dass Michaels Herz weicher werden und sagen würde „Ok, wir haben Platz und Ronnie gehört zu uns“.“
Doch nicht nur das, auch Blairs weiteren Kinder waren total dafür.
„Meine Kinder kamen in dieser Zeit zu mir und sagten „Papa, du musst hier auf Mama hören, wir müssen uns um Ronnie kümmern““, sagte der Polizist.
Und von da an hatte der siebenjährige Ronnie eine neue Familie.
„Sie sind sehr nette Menschen. Sie sind die besten Eltern und sie kümmern sich sehr gut um mich. Es gibt niemanden Besseren für mich“, sagte Ronnie.
Ronnie rufe sich genau das ins Gedächtnis, wenn er mal schlecht drauf sei, sagte Blair. Er sagt dann: „Es läuft, ich bin sicher, ich werde geliebt und ich bin Teil dieser Familie.“
Schrecklich, was der kleine Ronnie bereits erleben musste. Umso wichtiger ist es, dass er nun eine liebende Familie gefunden hat.
Man kann der Familie Blair nicht genug danken für ihren Einsatz.
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