Junge (5) mit Autismus macht in der Schule in die Hose, Lehrerin bestraft ihn – muss auf Stuhl sitzenbleiben

Eine Lehrerin aus Cobb County, USA steht in diesen Tagen in den Schlagzeilen, weil sie bei einem unfassbaren Vorfall in ihrer Klasse völlig falsch reagierte.

Einer ihrer Schüler, der Autismus hat, stand dabei im Mittelpunkt und seine Lehrerin bestrafte ihn auf grausame Weise und bewies gleichzeitig, dass es ihr völlig an Mitgefühl fehlte.

Wie CBS46 berichtete, wird der Lehrerin vorgeworfen, dass sie einen Fünfjährigen mit Autismus stundenlang in seinen nassen Klamotten im Klassenzimmer hielt.

Und dabei handelte es sich nicht nur um irgendeine Flüssigkeit.

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Der fünfjährige Junge hatte nämlich in der Schule in die Hose gemacht und die grausame Lehrerin beschloss, ihm eine Lektion über Toilettengewohnheiten zu erteilen.

Er wurde gezwungen, stundenlang mit nasser Hose auf seinem Stuhl zu sitzen.

„Das Kind hat durch das Handeln der Lehrerin Rötungen und Reizungen am Gesäß sowie psychische Schmerzen entwickelt“, teilte ein Zeuge den Behörden in Cobb County mit.

Eltern sind schockiert

Eltern anderer Schülerinnen und Schüler der Schule waren schockiert, als sie von diesem Vorfall mitbekamen und sagten, sie hätten sich nicht vorstellen können, dass diese ambitionierte Lehrerin etwas Derartiges getan haben könnte.

„Sie war die Lehrerin eines unserer Kinder und ich fand sie wirklich toll“, sagte Devin Pintozzi gegenüber den Medien und fährt fort:

„Sie war wirklich großartig. Ich dachte wirklich, dass sie einen guten Job macht. Es tut mir so leid, das zu hören. Es ist sehr schade.“

Als Stacey Ramirez, die selbst einen Sohn mit Autismus hat, von dem Vorfall erfuhr, war sie sehr aufgebracht.

Sie ist die staatliche Direktorin von The Arc of Georgia, einer gemeinnützigen Organisation, die sich für die Wahrung der Menschen- und Bürgerrechte von Menschen mit geistiger Behinderung einsetzt.

Lehrerin wurde festgenommen

Sie ist der Meinung, dass die Auswirkungen solcher Vorfälle nachhaltig seien und dieser Vorfall nicht einfach weggewinkt werden könne.

„Es ist nicht so, als würden das alle Beteiligten vergessen. Für die betroffene Familie ist es noch nicht vorbei und ebenso wenig für den kleinen Jungen“, sagte Stacey.

Laut der Atlanta Journal-Constitution wurde die Lehrerin aufgrund dieser Tat strafrechtlich verfolgt und festgenommen. Nachdem sie die Kaution in Höhe von 5.720 Dollar bezahlte, wurde sie allerdings kurz darauf wieder freigelassen.

Fest steht, dass die Lehrerin nicht mehr an ihrer alten Schule unterrichten und keinen Kontakt zu Personen unter 16 Jahren haben darf.

Nicht auszumalen, was der kleine Junge in diesen Stunden für eine Demütigung erlebt haben muss.

Man kann nur hoffen, dass die Familie gemeinsam einen Weg findet, um mit diesem unfassbaren Vorfall umzugehen.