„Was möchtest du einmal werden?“ Diese Frage stellen wir Kindern gerne, obwohl wir gerade bei den ganz Kleinen keine realistischen Antworten erwarten.
Mit zunehmendem Alter messen wir den Reaktionen der Kinder jedoch immer mehr Bedeutung zu, wenn sich ihre Interessen herauskristallisieren und die Berufswünsche nachvollziehbarer werden.
Manche Menschen scheinen bereits in jungen Jahren ihr komplettes Leben durchgeplant zu haben. Andere nehmen das Leben, wie es kommt.
Denn so sehr man auch vorausplant: Das Leben schlägt nicht immer die Richtung ein, die man sich erwartet hatte.
Hätte man Brad als Kind gefragt, was er einmal werden wollte, hätte er bestimmt nicht geantwortet: „Erfinder von Panzer-Rollstühlen!“ Doch genau diesen Beruf erteilte ihm das Leben.
Brad und Liz waren glücklich.
Die Verlobten teilten ihre Träume, Wertvorstellungen und ihre Ziele im Leben, und freuten sich auf die gemeinsame Zukunft.
Drei Monate vor dem Gang zum Altar geschah schließlich etwas, das ihr Leben aus der Bahn warf.
Brad und Liz waren mit ihren drei Söhnen in ihrem Truck unterwegs, als der linke Vorderreifen platzte. Das Auto geriet außer Kontrolle und kam von der Straße ab.
Die drei Jungs kamen wie durch ein Wunder mit kleineren Prellungen davon. Brads Verletzungen waren etwas schwerwiegender – er brach sich das Bein. Für Liz hingegen, die am Steuer gesessen war, hatte der Unfall verheerende Folgen – sie brach sich einen Wirbel im Rücken und wurde von der Taille ab gelähmt.
Brad, ein Kriegsveteran, hatte schon viele schreckliche Unfälle miterlebt. Doch selbst der Irakkrieg hatte ihn nicht darauf vorbereitet, seine eigene Frau so schwer verletzt zu sehen.
Selbst für einen Menschen, der so stark wie Liz ist, war der Übergang zu ihrem neuen Leben im Rollstuhl äußerst schwierig. Vor allem, da sie einigen der beliebtesten Hobbies ihrer Familie nicht länger nachgehen konnte: dem Wandern und dem Zelten.
Liz versuchte, auch weiterhin mitzuhalten, erkannte allerdings schnell, dass sie mit ihrem Rollstuhl im unebenen Gelände, in dem sie so gerne wanderte, Probleme bekommen würde. Als sie schließlich eines Tages auf einem Camping-Ausflug mit ihrem herkömmlichen Rollstuhl stecken blieb und sich der angestaute Frust tränenreich entlud, fasste Brad eine Entscheidung:
Er konnte nicht zulassen, dass ihre Behinderung seiner Frau die Freude an den Dingen raubte, die sie ihr ganzes Leben lang so genossen hatte.
Der erfinderische Ex-Soldat dachte sich etwas aus, um seiner Frau den Spaß am Wandern und der Natur zurückzugeben.
Obwohl er weder über eine Ingenieurs-Ausbildung, noch über einen Universitätsabschluss verfügt, führte seine Beharrlichkeit zum Erfolg. Er entwickelte einen Panzer-Rollstuhl, der es Liz ermöglichte, fast jedes Gelände zu bezwingen.
Mit der Hilfe ihres neuen Rollstuhls fühlte sich Liz nicht länger benachteiligt. Endlich konnte sie wieder problemlos an den Familienausflügen teilnehmen – ohne Angst, stecken zu bleiben.
Brads Erfindung war zu gut, um als Unikat zu enden. Also fasste er die Entscheidung, mit seinem Panzer-Rollstuhl auch anderen Menschen zu helfen.
Im Video können Sie Brads unglaubliche Erfindung in Aktion und einige der Menschen sehen, denen er damit geholfen hat:
Teilen Sie diesen Beitrag, wenn Sie der Meinung sind, dass Erfinder wie Brad die Welt Stück für Stück zu einem besseren Ort machen. Menschen mit Behinderungen sollten keine unnötigen Opfer bringen müssen.
Ein Beitrag von Newsner. Schenken Sie uns ein ‚Gefällt mir‘!