Was der Papst einst mit seinem einzigartigen Lamborghini machte

Er war ein Papst des Volkes, bekannt nicht für Prunk, sondern für Demut, Mitgefühl und eine leidenschaftliche Hingabe an die Ausgegrenzten.

Als Papst Franziskus ein luxuriöser Lamborghini geschenkt wurde, schaute die Welt zu – und seine Reaktion brachte vielen Tränen in die Augen.

Kein gewöhnlicher SUV

Es ist nicht das Erste, was einem beim Gedanken an den Papst in den Sinn kommt – aber es stellte sich heraus, dass Papst Franziskus eine ziemlich faszinierende Autosammlung hatte.

Trotz seiner Führungsrolle in der römisch-katholischen Kirche setzte Papst Franziskus konsequent auf Einfachheit und mied unnötigen Luxus. Dennoch erregten seine Fahrzeugwahlen über die Jahre Aufmerksamkeit – nicht weil sie protzig waren, sondern weil sie eine Geschichte erzählten. Von gebrauchten Fords und bescheidenen Renaults bis hin zu eleganten, vollelektrischen SUVs spiegelten die Fahrzeuge des Papstes seine Werte von Demut und Umweltbewusstsein wider.

Aber das wohl auffälligste Auto, in dem er je fuhr, war auch eines der letzten: ein maßgefertigter, vollelektrischer Mercedes-Benz G-Klasse. Dies war kein gewöhnlicher SUV – es war ein moderner „Papamobil“, vollständig ausgestattet für weltweite Auftritte und öffentliche Segnungen.

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Das Design umfasste einen erhöhten, sesselartigen Sitz, der drehbar war, damit Papst Franziskus mühelos der Menge zuwinken konnte. Es gab auch kompakte Seitensitze für Sicherheitspersonal und ein flexibles Dach, das mit unvorhersehbarem Wetter umgehen konnte.

Getreu seiner Art machte der verstorbene Papst Franziskus – der am Ostermontag im Alter von 88 Jahren verstarb – selbst sein Transportmittel zu einem Spiegelbild seines Glaubens, seiner Mission und seiner Verbundenheit mit den einfachen Menschen.

Und wusstest du, dass der Papst einst einen Lamborghini in seiner Garage hatte?

Ein maßgeschneiderter Lamborghini für den Papst

Im Jahr 2017 wurde Papst Franziskus ein maßgeschneiderter Lamborghini Huracán geschenkt, der in Weiß und Gold gehalten war, passend zu den Farben der Vatikanflagge. Doch ganz im Stil von Papst Franziskus stieg er nicht ein und raste durch die gepflasterten Straßen der Vatikanstadt. Stattdessen tat er etwas, das die Welt sowohl überraschte als auch inspirierte.

Er segnete das Supersportauto. Er unterschrieb auf der Motorhaube. Und dann verkaufte er es.

Der einzigartige Huracán kam 2018 in Monaco unter den Hammer und erzielte erstaunliche 715.000 € (etwa 810.000 $). Doch kein Cent davon floss in die Autosammlung des Vatikans. Jeder Betrag wurde für wohltätige Zwecke gespendet.

Zu den Begünstigten zählten Organisationen, die christliche Gemeinschaften im Irak wiederaufbauten, eine Gruppe, die Frauen unterstützte, die aus Menschenhandel befreit wurden, sowie zwei italienische medizinische Missionen in Afrika.

Das war typisch Franziskus: Luxus in Liebe für andere zu verwandeln.

Obwohl er einen Moment mit dem Lamborghini hatte, war Papst Franziskus dafür bekannt, mit beiden Beinen – und Rädern – fest auf dem Boden zu bleiben. Als er noch Kardinal war, nahm er oft den Bus. Nach seiner Wahl zum Papst lehnte er die päpstliche Limousine ab und fuhr stattdessen mit den anderen Kardinälen in einem Minibus zurück zu seiner Unterkunft.

Ein schlichter Ford Focus

In der Vatikanstadt fuhr er in einem schlichten Ford Focus herum. Und im Jahr 2024 schrieb er Geschichte, indem er den ersten vollelektrischen Papamobil des Vatikans annahm: eine Mercedes-Benz G-Klasse, die sowohl für Nachhaltigkeit als auch für Sichtbarkeit bei öffentlichen Auftritten konzipiert war.

Selbst bei seinem Besuch in Washington, D.C. im Jahr 2015 fuhr er bekanntermaßen in einem bescheidenen Fiat 500L, was einen starken Kontrast zum schwer gepanzerten Fahrzeug des US-Präsidenten, „The Beast“, darstellte.

Papst Franziskus bei der Präsentation des neuen vollelektrischen Papamobils / Vatican Media / Getty

In seinen letzten Wochen blieb Papst Franziskus so bodenständig wie eh und je – er äußerte Bedenken über die Zukunft der Künstlichen Intelligenz und warnte die Welt davor, Technologie die menschliche Verbindung ersetzen zu lassen.

„Es lauert hier ein Übel“, sagte er und rief die Menschen dazu auf, Mitgefühl an die erste Stelle zu setzen.

Wenn diese Geschichte eines beweist, dann dass Franziskus niemals zuließ, dass Status oder Symbole seinem Dienst im Wege standen. Lamborghini hin oder her.

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