
Während die meisten von uns Hunde als treue Gefährten betrachten, die Liebe und Schutz verdienen, behandeln andere sie als entbehrlich.
Das war traurigerweise der Fall bei einem jungen Pitbull namens Taho, der auf wundersame Weise einen undenkbaren Akt der Grausamkeit überlebte.
Jedoch endete sein Leben auf die tragischste Weise, die man sich vorstellen kann.
Welpen aus fahrenden Truck geworfen
In der Nacht des 1. Februar 2023 verfolgten Polizisten im US-Bundesstaat Minnesota einen gestohlenen Truck auf der Autobahn.
Die Verdächtigen, die im Zusammenhang mit Autodiebstählen und waffenbezogenen Verbrechen gesucht wurden, rasten mit 100 Kilometern pro Stunde in die falsche Richtung auf der Autobahn.
Während die Beamten die Verfolgung aufnahmen, sahen sie etwas Weißes aus dem Fahrzeug fliegen und auf den Asphalt schlagen. Zunächst war unklar, was es war.
Doch als die Polizisten später die Dashcam-Aufnahmen überprüften, kam die schreckliche Wahrheit ans Licht: Die Verdächtigen hatten einen Welpen aus dem fahrenden Truck geworfen.
Dieser Welpe war Taho.
„Die Verdächtigen weigerten sich weiterhin anzuhalten und fuhren in die falsche Richtung auf der Interstate 694“, schrieb das Sheriff’s Office in einem Facebook-Post.
Dann öffnete sich die Tür, und etwas wurde auf die Autobahn geschleudert, wo es heftig in den entgegenkommenden Verkehr rollte.
Nach der Festnahme der Verdächtigen kehrten die Polizisten in das Gebiet zurück, konnten den Hund zunächst aber nicht finden. Angesichts der Wucht des Aufpralls und der eisigen Temperaturen in der Nacht befürchteten sie das Schlimmste.
Doch gegen alle Erwartungen wurde Taho am nächsten Morgen gefunden.
Zusammengerollt auf einer Schneewehe
Da war er, zusammengerollt auf einer Schneewehe – zitternd, zerschunden, aber irgendwie wedelte er immer noch mit dem Schwanz.
Sgt. Dan Young erinnerte sich an den Moment, als sie ihn fanden, und erzählte WCCO: „Er war gut gelaunt. Wir haben ihn sogar in den Van gebracht, und er hat uns abgeleckt.“ Die Beamten gaben ihm ein Stück Pizza, und Sgt. Young fügte hinzu: „Er war sehr, sehr glücklich.“
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Taho wurde sofort zu einem Tierarzt gebracht, wo er wegen eines gebrochenen Beins und mehrerer Schnittwunden behandelt wurde.
Trotz eines gebrochenen Oberschenkelknochens und anderer Verletzungen schien Tahos Lebensmut ungebrochen. Er wedelte mit dem Schwanz und leckte die Gesichter seiner Retter.
Eine Spendenaktion wurde gestartet, um seine medizinischen Kosten zu decken.
Das herzzerreißende Ende
Leider waren Tahos körperliche Wunden nur der Anfang.
Während er durch mehrere Pflegeheime zog, wurde sein Verhalten zunehmend unberechenbar und aggressiv. Er biss mehrere Betreuer, oft ohne klare Auslöser, und zeigte Anzeichen eines tiefen psychischen Traumas. Er hatte ein Leben voller schwerer Misshandlungen erlebt, angeblich durch eine Frau mit früheren Anklagen wegen Tierquälerei und Drogenkonsum, und diese Erfahrungen hinterließen bleibende Narben.
Selbst nach mehreren Vorfällen bekam Taho eine letzte Chance. Eine Tierschutzorganisation nahm ihn in ein Programm zur Verhaltensrehabilitation auf.
Herzzerreißende Entscheidung
Ihm wurden Zeit, Liebe und fachkundige Betreuung gegeben, doch sein mentaler Zustand verschlechterte sich weiter. Trotz Maulkorb, Box und Aufsicht durch erfahrene Betreuer eskalierten seine Angst und Aggression.
Eine MRT schloss neurologische Ursachen aus und bestätigte, dass Tahos Verhalten auf Traumata zurückzuführen war, nicht auf behandelbare Verletzungen. Er konnte nicht mehr sicher mit Menschen interagieren oder ohne Angst und Panik leben. Mit schwerem Herzen traf das Rettungsteam die schwierige Entscheidung, ihn aus Sicherheitsgründen für ihn und andere human zu euthanasieren.
Tahos Geschichte ist herzzerreißend, aber sie erinnert auch an die Grausamkeit, die Tiere erleiden können – und an das Mitgefühl derer, die versuchen, sie zu retten. In seinen letzten Momenten war Taho von Liebe umgeben, etwas, das er den Großteil seines Lebens nicht gekannt hatte. Ruhe in Frieden, Taho.
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