
Als die Nachricht bekannt wurde, dass Robert Francis Prevost der erste amerikanische Papst werden würde, waren viele neugierig, was dies nicht nur für die katholische Kirche, sondern auch für seinen Lebensstil bedeuten würde. Eine große Frage, die alle beschäftigte: Wie viel wird der Papst bezahlt?
Was verdient der Papst tatsächlich?
Obwohl der Papst eine der mächtigsten Persönlichkeiten der Welt ist, sowohl spirituell als auch politisch, könnte die Antwort dich überraschen. Der Papst erhält kein traditionelles Gehalt, und die Rolle selbst ist weit entfernt von den lukrativen Gehältern, die die meisten hochkarätigen Positionen genießen.
Der Vatikan, der kleinste unabhängige Staat der Welt, stellt sicher, dass alle Bedürfnisse des Papstes gedeckt sind, von Unterkunft über Reisen, Verpflegung, Gesundheitsversorgung bis hin zur Sicherheit. Papst Leo XIV wird, wie seine Vorgänger, kein regelmäßiges Gehalt beziehen, sondern ein Leben mit vollständig gedeckten Ausgaben führen. Das bedeutet eine prächtige Unterkunft, Mahlzeiten und Zugang zu einer Flotte von Fahrzeugen – alles wird für ihn bereitgestellt.
Obwohl Papst Leo XIV technisch gesehen Anspruch auf ein bescheidenes Gehalt haben könnte, schätzen Experten, dass das Papstamt etwa 2.500 € pro Monat zahlen würde, eine Summe, die eher wie ein Stipendium als wie ein Gehalt wirkt. Doch die Entscheidung des Papstes, ein Leben in Einfachheit zu führen, ist das, was ihn wirklich auszeichnet.
Papst Leo XIV wird in die Fußstapfen von Franziskus treten
Die Tradition, dass ein Papst kein Gehalt bezieht, ist nicht neu. Papst Franziskus, der die Kirche von 2013 bis 2025 leitete, war bekannt für seine Sparsamkeit und entschied sich oft für ein einfaches Leben ohne persönliches Einkommen.
Zum Beispiel erhielt Papst Franziskus 2017 ein überraschendes Geschenk – einen Lamborghini Huracán im Wert von fast 950.000 Dollar. Bekannt für seinen bescheidenen Lebensstil, hätte er das Luxusauto leicht als Statussymbol behalten können, entschied sich jedoch, es zu versteigern. Der Erlös aus dem Verkauf wurde für humanitäre Zwecke gespendet.
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Dies spiegelt die Philosophie des heiligen Franz von Assisi wider, dem Schutzpatron der Armut, den Papst Franziskus bewunderte und in seinem eigenen Leben nachahmte. Papst Franziskus nahm dieses Gelübde ernst und entschied sich dafür, im bescheidenen Gästehaus Domus Sanctae Marthae in Vatikanstadt zu wohnen, anstatt im prächtigen Apostolischen Palast, wo die meisten Päpste traditionell residieren.
Wie sein Vorgänger wird auch Papst Leo XIV voraussichtlich geistliche Führung über finanziellen Gewinn stellen. Sein Lebensstil wird von Demut geprägt sein und sich stark darauf konzentrieren, den Bedürfnissen anderer zu dienen, anstatt prunkvoll zu leben.
Was ist mit dem Reichtum des Papstes?
Obwohl der Papst kein Gehalt bezieht, ist er keineswegs mittellos. Schätzungen zufolge beläuft sich das Vermögen von Papst Franziskus, das den Zugang zu päpstlichen Vermögenswerten und vom Vatikan finanzierten Dienstleistungen umfasst, auf bis zu 12 Millionen Dollar.
Diese Zahl spiegelt die einzigartigen Privilegien und Ressourcen wider, die dem Papst zur Verfügung stehen, darunter Immobilien, Fahrzeuge und wohltätige Spenden. Diese Ressourcen werden jedoch hauptsächlich genutzt, um seine päpstlichen Pflichten zu erfüllen und Bedürftige zu unterstützen.
Zum Beispiel tätigte Papst Franziskus während seiner Amtszeit große wohltätige Spenden, darunter 215.000 Dollar zur Unterstützung von Gefangenen in Rom. Sein Hauptziel ist es, das Wohl anderer zu fördern, und die Ressourcen des Papstes werden genutzt, um diese Mission fortzusetzen, anstatt für persönlichen Luxus.
Die Finanzlandschaft des Vatikans
Die Finanzen des Vatikans werden durch mehrere Quellen gestützt, darunter Spenden von Katholiken weltweit, Einnahmen aus dem Tourismus und Erträge aus den Vatikanischen Museen.
Die Verwaltungsbehörde des Vatikans, der Heilige Stuhl, veröffentlicht keine genauen Finanzzahlen. Das World Factbook der Central Intelligence Agency schätzte jedoch, dass die Einnahmen des Vatikans im Jahr 2013 etwa 315 Millionen Dollar betrugen, während die Ausgaben sich auf ungefähr 348 Millionen Dollar beliefen.
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Papst Franziskus bei der Präsentation des neuen vollelektrischen Papamobils. Vatikanstadt (Vatikan), 4. Dezember 2024 (Foto von Vatican Media/Pool/GG/Mondadori Portfolio via Getty Images)
Ein bedeutender Beitrag ist der Peterspfennig, eine jährliche Sammlung von Spenden von Katholiken weltweit, die schätzungsweise 25 Millionen Dollar pro Jahr einbringt. Die größten Beiträge kommen aus Ländern wie den USA, Deutschland und Italien.
Trotz dieser beträchtlichen Finanzierung hat der Vatikan mit finanziellen Herausforderungen zu kämpfen. Im Jahr 2023 verzeichnete der Vatikan ein Betriebsdefizit von 90 Millionen Dollar, was Bedenken hinsichtlich der zukünftigen Stabilität der Rentenfonds für Vatikanmitarbeiter aufwarf.
Als Reaktion auf diese anhaltenden finanziellen Schwierigkeiten führte Papst Franziskus im Jahr 2021 Gehaltskürzungen ein, indem er die Bezüge für hochrangige Geistliche wie Kardinäle und Bischöfe senkte, um die Ausgaben zu reduzieren und Transparenz zu fördern.
Eine andere Art von Reichtum
Obwohl der Papst im traditionellen Sinne kein Gehalt erhält, sind die ihm zur Verfügung stehenden Ressourcen beträchtlich. Der Vatikan stellt sicher, dass alle seine Bedürfnisse gedeckt sind, von der Unterbringung in prächtigen Residenzen bis hin zur Finanzierung wohltätiger Zwecke.
Trotz dieser Privilegien dreht sich das Leben des Papstes um Dienst. Papst Leo XIV wird wahrscheinlich in die Fußstapfen seiner Vorgänger treten und sich darauf konzentrieren, anderen zu helfen, anstatt Reichtum anzuhäufen.
Als erster amerikanischer Papst wird der Ansatz von Papst Leo XIV im Papstamt zweifellos genau beobachtet werden. Doch sein Gehalt – oder dessen Fehlen – erinnert uns daran, dass das Papsttum im Kern eine Rolle ist, die in Demut, Einfachheit und dem Streben nach spiritueller Hingabe verwurzelt ist, nicht im finanziellen Gewinn.
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